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„Südkurier“ gewinnt mit einer Corona-Serie Deutschen Lokaljournalistenpreis 2020

Zweiter Preisträger ist die „Hamburger Morgenpost“, dritter der „Hanauer Anzeiger“. Der Volontärspreis geht an zwei Volontärinnen der „Rheinischen Post“.

Berlin – Die Konrad-Adenauer-Stiftung vergibt den Deutschen Lokaljournalistenpreis Jahrgang 2020 an den „Südkurier“ für seine Corona-Berichterstattung mit dem Schwerpunkt: Was passiert, wenn die Schweizer Grenze abgeriegelt wird?


In der Jurybegründung heißt es dazu: „Die Grenzschließungen waren selbstverständlich auch in vielen anderen Redaktionen in Corona-Zeiten ein Thema, doch mit der Vielfalt der Aspekte, der Tiefe der Recherche, der gelungenen optischen Umsetzung und der crossmedialen Aufbereitung hat der ,Südkurier‘ Außergewöhnliches geleistet und Maßstäbe im Lokaljournalismus gesetzt. Die Redaktion verstand sich als Verbündeter der Leserinnen und Leser, nahm sich der alltäglichen Sorgen und Nöte an, beantwortete drängende Fragen, lieferte Service, ging der Frage nach, ob diese Grenzschließungen überhaupt rechtens sind und sie reflektierte auch die nicht immer störungsfreien Beziehungen zwischen den Einwohnern beiderseits der Grenze. Fazit der Jury: Das ist Lokaljournalismus vom Feinsten.“

Zweiter Preisträger ist die „Hamburger Morgenpost“ mit einer Serie über „Jüdisches Leben in Hamburg“, bei der die Jury lobte, die beiden Autorinnen hätten „Mut bewiesen“ und „ein relevantes Thema frühzeitig erkannt und hervorragend umgesetzt“. Der dritte Preis wurde dem „Hanauer Anzeiger“ für seine umfangreiche Berichterstattung am Tag nach dem rassistisch motivierten Terror-Anschlag, bei dem zehn Menschen starben, zuerkannt. „Die Redaktion hat den Opfern ein Gesicht und Würde gegeben“, befand die Jury. 

Der Volontärspreis geht an zwei Volontärinnen der „Rheinischen Post“ für ihr multimediales Projekt „Die RheinStories“, das laut Jury „glänzend gemacht, gut durchdacht“ und „ein gelungenes Beispiel für guten Lokaljournalismus der Zukunft“ sei.

 

Weitere Infos

 

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