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Neuer Digital-Chefredakteur für „Berliner Zeitung“

Neuer Digital-Chefredakteur für „Berliner Zeitung“ Matthias Thieme wechselt zur „Berliner Zeitung“.

Der Co-Chefredakteur der „Frankfurter Neuen Presse“, Matthias Thieme, verlässt die Tageszeitung und wechselt in die Chefredaktion der „Berliner Zeitung“.

Berlin/Frankfurt (dpa) − Der Co-Chefredakteur der „Frankfurter Neuen Presse“, Matthias Thieme, verlässt die Tageszeitung und wechselt in die Chefredaktion der „Berliner Zeitung“. Zum 1. Februar 2020 werde der 45-Jährige dort als Chefredakteur mit Schwerpunkt für digitale Produkte des Berliner Verlags anfangen, wie das Medienhaus in der Hauptstadt am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

 

Thieme hatte seit Sommer 2018 zusammen mit Max Rempel die Redaktion der „Frankfurter Neuen Presse“ und ihrer Regionalausgaben geleitet. Seine journalistische Laufbahn hatte er bei der „Frankfurter Rundschau“ begonnen. Weitere Stationen waren unter anderem das Wirtschaftsmagazin „Capital“ und die Funke Mediengruppe, wo er auch Ressortleiter Wirtschaft für die überregionale Wirtschaftsberichterstattung war. Danach zog es ihn zur Ippen-Gruppe. Thieme erhielt zweimal den Wächterpreis der Tagespresse.

 

Vom Berliner Verlag hieß es, Thieme werde Chefredakteur neben Jochen Arntz, Elmar Jehn und Margit J. Mayer, die kürzlich in dem Medienhaus anheuerte, um den Bereich Magazin zu stärken. Der Herausgeber der „Berliner Zeitung“, Michael Maier, sagte: „Matthias Thieme wird der „Berliner Zeitung“ entscheidende Impulse geben, um die Zeitung in die digitale Zukunft zu führen.“ Thieme selbst wurde mit den Worten zitiert: „Mit der großartigen Redaktion der „Berliner Zeitung“ wird es uns gelingen, im entscheidenden Feld des Digitalen zur Nummer 1 in der Hauptstadt zu werden.»

 

Im Herbst hatte das Berliner Unternehmerehepaar Silke und Holger Friedrich den Berliner Verlag mit „Berliner Zeitung“ und „Berliner Kurier“ von der DuMont-Mediengruppe übernommen. „Mit konsequent digital ausgerichteten Angeboten und einer tiefgehenden Aufarbeitung gesellschaftlich relevanter Themen möchten wir ein breiteres Publikum ansprechen und mit den Lesern stärker in Kontakt treten, als dies bisher der Fall ist“, erklärten die beiden. In die Schlagzeilen geriet Holger Friedrich unlängst wegen seiner Vergangenheit als Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit zu DDR-Zeiten. Friedrich hatte versichert, er sei „nicht aktiv“ für die Stasi tätig gewesen.