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taz trauert um Martin Reichert

„Er hat sich, eben 50 geworden, am Freitag selbst aus dem Leben genommen“, schreibt die Redaktion in einem Nachruf.

Berlin – „Er hat sich, eben 50 geworden, am Freitag selbst aus dem Leben genommen, und nur er weiß genau, warum das als Akt für ihn überhaupt und tragischerweise infrage kam“, schreibt die taz-Redaktion in einem Nachruf und weiter: „Wir sind schockiert, wir weinen, wir trauern um einen liebenswürdigen Mann, der nicht nur im taz-Kosmos seit den frühesten Nullerjahren erheblich am Blühen und Gedeihen der taz beteiligt war, thematisch ohnehin, doch: Er war, soviel muss gesagt sein, den Menschen angenehm, er war in der taz nicht zufällig über etliche Jahre mit besten Abstimmungsergebnissen in den Redaktionsrat, die Instanz der innerredaktionellen Schlichtung, gewählt worden.“

 

Neben seiner Arbeit als Redakteur und Kolumnist bei der taz veröffentlichte der in Geschichte, Anglistik und Europäischer Ethnologie studierte Reichert regelmäßig Artikel unter anderem in der „Berliner Siegessäule“, dem Magazin Männer sowie „Du & Ich“. Zudem betreute er „Böll.Thema“, das Magazin der Heinrich-Böll-Stiftung.Für seine Reportage „Adieu, Habibi!“ über das schwul-lesbische Leben in Beirut erhielt er 2006 den Felix-Rexhausen-Preis. Seit dem 1. Februar 2023 war Reichert im Kulturressort des „Spiegels“ tätig.