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Nach Relotius-Affäre: „Spiegel" legt neue Standards vor

In den Standards geht es unter anderem um Umgang mit Quellen, Fehlerkultur und Sprache.

Hamburg (dpa) − Mehr als ein Jahr nach dem Relotius-Fälschungsskandal hat das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ neue redaktionelle Standards vorgelegt. Das am Montag auf der Webseite veröffentlichte mehr als 70 Seiten umfassende Werk sei „eine zeitgemäße Rückbesinnung auf die Grundsätze, nach denen die „Spiegel“-Redaktion arbeitet“, heißt es in der Einleitung. In den Standards geht es unter anderem um Umgang mit Quellen, Fehlerkultur und Sprache. Die Einhaltung der Standards sei für alle Mitarbeiter der Redaktion und Dokumentation verbindlich.

 

Im Dezember 2018 hatte das Hamburger Nachrichtenmagazin den Skandal um seinen damaligen Autoren Claas Relotius bekannt gemacht. Dieser hatte in Artikeln immer wieder Szenen, Gespräche und Ereignisse erfunden. Eine Aufklärungskommission hatte den Fall aufgearbeitet.