Medien
dpa

„New York Times“ will im Zuge der Digitalisierung Personal abbauen

Chefredakteur Dean Baquet sagte, die „New York Times“, die 1.300 Menschen beschäftigt, brauche mehr Journalisten mit visuellen Fähigkeiten und vielfältigeren Hintergründen.

New York (dpa) − Herausgeber und Chefredaktion kündigten an, einer nicht näher benannten Zahl vom Mitarbeitern zum Monatsende einen goldenen Handschlag anzubieten.

Die „New York Times“ hat vor kurzem ihre Pläne für eine erhebliche Ausweitung des Digitalgeschäfts vorgestellt. Sie gehen mit einer Reorganisation des Newsrooms ebenso einher wie mit einer Verlagerung der Ressourcen von Print zu Online. Die Umsätze aus dem Digitalen sollen sich bis 2020 verdoppeln.

„Die Pläne werden zweifellos zu neuen Initiativen und Investments führen“, schrieben Herausgeber Arthur Sulzberger Jr. und Chefredakteur Dean Baquet nun in ihrem Memo an die Belegschaft.

In einem Interview bezeichnete Baquet die anstehenden Angebote an die Mitarbeiter als großen Schritt, die „New York Times“ der Zukunft zu bauen. Man plane in diesem Jahr keine Entlassungen, wolle aber anderweitig Kosten reduzieren.

Baquet sagte, die „New York Times“, die 1300 Menschen beschäftigt, brauche mehr Journalisten mit visuellen Fähigkeiten und vielfältigeren Hintergründen. „Ein Ziel des Journalismus ist es, die Welt zu spiegeln, wie sie ist“, sagte er. „Man kann das nicht schaffen, wenn man selber nicht etwas mehr wie diese Welt aussieht als wir das tun.»