„Zeitungskongress 2018“ diskutiert die aktuellen Trends der Branche

Am Dienstag trifft sich die Branche in Berlin zum „Zeitungskongress 2018“, zu dem mehr als 400 Gäste erwartet werden. Dabei geht es in vielen Facetten um die Zukunft der Zeitung im digitalen Wandel.

Berlin (dpa) − Beim „Zeitungskongress 2018“ diskutiert die Branche in Berlin über die wichtigsten aktuellen Trends. Am Dienstag (25. September) stehen dabei Themen wie Künstliche Intelligenz, Blockchain-Plattformen für Journalismus und Verlage und neue Märkte für Zeitungsverlage auf dem Programm. Das jährliche Branchentreffen organisiert der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der dazu mehr als 400 Teilnehmer erwartet. Bereits am Montag fand auf Einladung des BDZV die „Konferenz Chefredakteure“ statt.

„Demokratie wächst von unten, vor der eigenen Haustür“, sagte Thomas Düffert, BDZV-Vizepräsident und Vorsitzender Konzerngeschäftsführung der Madsack Mediengruppe. Der Wert der vielen Lokal- und Regionalzeitungen für das Gemeinwesen sei immens, so der Verlagsmanager. Das klassische Printgeschäft nähere sich allerdings dem Ende. „Es ist nicht auszudenken, was passiert, wenn wir den digitalen Wandel nicht hinbekommen.“ Die zentrale Frage laute, wie sich in Zukunft digitaler lokaler Journalismus finanzieren lasse.

Zur Eröffnung des Kongresses unter dem Motto „Willkommen in der Zukunft“ am Dienstag hält BDZV-Präsident Mathias Döpfner die erste Rede. Anschließend spricht er mit dem israelischen Historiker und Sachbuchautor Prof. Yuval Noah Harari, dessen neues Buch „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ gerade erschienen ist. Als weitere Redner sind unter anderem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) vorgesehen.

Am Nachmittag referiert der ARD-Vorsitzende und Intendant des Bayerischen Rundfunks Ulrich Wilhelm zum Thema Infrastruktur für Kommunikation und Medien. Am frühen Abend wird zum zweiten Mal der Nova-Preis, der Innovation Award der deutschen Zeitungen, verliehen.