#instagood - über Captions, Hashtags und Highlight-Stories

#instagood - über Captions, Hashtags und Highlight-Stories Tatja Stülten und Stefan Becker (re.) danken dem Referenten Niklas Fischer (Bild: Köhnke)

Tipps und Tricks zu Instagram stellte Niklas Fischer am 16. September auf einer Veranstaltung der DPRG Niedersachsen-Bremen vor.

Für User wie Unternehmen gewinnt Instagram zunehmend an Bedeutung: Die jüngere Zielgruppe zwischen 14 und 25 Jahren nutzt Instagram inzwischen als Haupt-Informationsmedium – und hat von Firmen, die in diesem Kanal nicht vorkommen, schlichtweg noch nie gehört. So Niklas Fischer, hauptberuflich Masterstudent an der Hochschule Hannover, nebenberuflich unter anderem als Content-Manager für Social Media bei der Kommunikationsagentur MT-Medien tätig.


Der fachkompetente Referent nahm die Gäste der DPRG-Fachveranstaltung zum Thema „Instagram – so geht´s!“ (Landesgruppe Niedersachsen-Bremen) mit auf eine unterhaltsame und kurzweilige Reise in die Untiefen der Instagram-Gewässer. Rund 500 Millionen Instagram-User täglich und 1 Milliarde User monatlich geben Niklas Fischer recht: Dieser Social Media-Kanal hat Facebook längst überholt und als Unterhaltungs- und Informationsmedium abgelöst.

 

Am 16. September fanden sich rund 30 Gäste und Mitglieder der DPRG-Landesgruppe Niedersachsen-Bremen in den Räumen der Zentrale der Sparkasse Hannover ein, um unter dem Motto „Instagram – so geht´s“ ihr Wissen über diesen zunehmend wichtigen Kommunikationskanal aufzufrischen oder auszubauen. Niklas Fischer unterhielt die interessierten Teilnehmer mit vielfältigen Anwendungstipps und Tricks aus der Praxis: Wie zeige ich Visibility als Corporate Citizen? Wie betreibe ich erfolgreiches Agenda Setting? Wie kann ich das Ranking meiner Posts beeinflussen? Und welche Items bietet mir der Kanal, um aufmerksamkeits- und ausdrucksstark zu kommunizieren?

 

Wie lässt sich die Reichweite der Instagram-Präsenz steigern?

 

Diese und viele weitere Fragen wurden – angereichert durch persönliche Erfahrungen und Best-Case-Scenarios – ausführlich beantwortet. Wichtigste Facts für eine gelungene Instagram-Präsenz: Wer seinen Feed regelmäßig mit Content aktualisiert und damit eine konstante Frequenz zeigt, hat gute Voraussetzungen. Einmal pro Woche einen Post abzusetzen ist dabei das Minimum an Aufwand. Wer darüber hinaus noch einige weitere Regeln beherzigt – darunter zum Beispiel Kommentare unter den Posts immer zu beantworten oder zu einem Zeitpunkt zu posten, wenn die eigene Zielgruppe aktiv ist – hat noch bessere Chancen.

 

Die eigene Visibilität lässt sich zudem durch Stories steigern, die idealerweise einem Thema folgen und aus einer Aneinanderreihung mehrerer Frames bestehen sollten. Diese Stories müssen mehrmals pro Woche hochgeladen werden, um die Wahrnehmung des eigenen Contents positiv zu beeinflussen. Ein wichtiger Tipp vom Profi: Die ersten 12 Bilder eines Accounts sind die wichtigsten; Sie werden im Feed in der Gesamtansicht angezeigt und repräsentieren Thema, Bildsprache und eigene Corporate Identity des Profilinhabers. Ziel aller Maßnahmen: Die Anzahl an Followern beständig zu erweitern und dabei qualitative Follower von Social Bots zu unterscheiden.

 

Firmenprofile in Instagram: So gelingt die unterhaltsame Ansprache der relevanten Zielgruppen

 

Die Bedeutung von Instagram für Unternehmen machte Niklas Fischer anhand von Best-Cases deutlich: Am Beispiel der Automobilmarke SEAT wurde anschaulich, wie die effektive und unterhaltsame Ansprache der für sie relevanten Zielgruppe funktioniert – und wie Influencer dabei sinnvoll integriert werden können. Da SEAT als Brand speziell die jüngere Zielgruppe fokussiert, nutzt sie in Instagram sowohl über die Kooperation mit der Deutschrap-Moderatorin „Visa Vie“ als auch über das Sponsoring von Musikfestivals und dem daraus abgeleiteten eigenen Hashtag #SEATsounds eine auf junge Menschen ausgerichtete Kommunikation. Vor allem das Bildmaterial, das die Kooperationspartnerin in individuell ausgefallenen Outfits vor der Kulisse diverser Festivals zeigt, bietet einen hohen Unterhaltungswert für die Zielgruppe – und eine gleichermaßen gute Möglichkeit, sich mit der Markenidentität und damit mit der Brand selbst zu identifizieren.

 

Instagram einmal anders gedacht: Neuartige Nutzung zur reichweitenstarken Aufklärung über das dritte Reich

 

Einen interessanten Blickwinkel und neuartigen Nutzungsansatz bietet der Account eva.stories: Ins Leben gerufen mit dem Ziel der Aufklärung über die Erfahrungen und Erlebnisse jüdischer Bürger im dritten Reich bietet er Stories, die über das Leben von „Eva“ berichten, wie es zu Zeiten des Holocaust hätte aussehen können. Unter der Fragestellung „What if a girl in the Holocaust had Instagram?“ stellt der Account in seinen als Tagebuch aufbereiteten Stories das Leben eines jüdischen Mädchens von Februar 1944 bis zu ihrer Deportation im Juni dar. Obgleich die Stories auf wahren Begebenheiten basieren und die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen dieser Zeit längst ihren festen Platz in den Geschichtsbüchern und Unterrichtsinhalten hierzulande haben, macht die filmische Aufbereitung und Umsetzung dieser Tagebuch-Stories betroffen. Auch bei Usern, die sich ein neutrales Bild machen wollen, wird diese ungewöhnliche Profil-Idee einen lebendigen Eindruck hinterlassen.

 

Mit den gewonnenen Erkenntnissen über die vielfältigen und kreativen Nutzungsarten von Instagram und ausgestattet mit wertvollen Tipps für die eigene Instagram-Präsenz wurden die Gäste anschließend in den Abend entlassen, der Raum für den Austausch bei einem Glas Wein gab. Das Fazit: Auch diejenigen Veranstaltungsteilnehmer, die Instagram bisher weder beruflich noch privat nutzen, waren beeindruckt von der Effektivität, Reichweite und Leichtigkeit, mit der sich über diesen Kanal kommunizieren lässt. Wer mehr darüber erfahren möchte, besucht am besten einen unserer nächsten Vorträge zum Thema – wir bleiben mit Sicherheit am Puls des Themas.

 

Niklas Fischer finden Sie bei Twitter @Jayen_Fish ; bei Instagram @Listen2nikx.

 

Bericht: Shiloo Katja Köhnke

 

Bilder: Shiloo Katja Köhnke und Tatja Stülten

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