Diskussion über eine Diskussion

Diskussion über eine Diskussion Andrea Montua

Die Vorsitzende der DPRG-Landesgruppe Norddeutschland, Andrea Montua, nimmt Stellung zu einem scheinbar rein männlich besetzten Podium Anfang Dezember.

„Wie kann denn sowas passieren“, fragte eine Userin auf Twitter am 22. November, „und dann noch in einer weiblichen Branche?“ Anlass der Beschwerde: Die DPRG-Landesgruppe Norddeutschland hatte für den 2. Dezember zu einer virtuellen Diskussionsrunde geladen: „PR in und nach der Krise – was ist, was bleibt? Ein Abend mit vier Agenturchefs.

 

In der Runde: Andreas Fischer-Appelt (fischerAppelt), Roland Heintze (Faktenkontor), Mirko Kaminski (achtung!) und Volker Martens (Faktor 3). Alles Männer – und das geht bekanntlich gar nicht.

 

„Die Ankündigung unserer Veranstaltung hat bei Ihnen mutmaßlich stellvertretend für Irritation gesorgt“, schrieb die Landesgruppenvorsitzende in einer Mail an zwei Frauen, die auf die einseitige Zusammensetzung der Gruppe verwiesen und dafür viele Likes bekommen hatten. „Diese Irritation tut mir sehr leid.“

 

Die vier größten Agenturen im Norden würden von Männern geführt, daher sei man auf diese zugegangen. „Wir sprachen jedoch in der Vorbesprechung auch darüber, Kolleginnen aus der Geschäftsführung mit hinzuzuziehen“, so Montua. „Wir werden also kein rein männliches Panel haben.“ Zum Einstieg werde der Scheinwerfer auf das Thema „Frauen in Führungspositionen im Agenturumfeld“ gerichtet.

 

Zur Anmeldung für die Veranstaltung geht es hier entlang.

Top Meldungen aus