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Bild Politik: Neues Magazin geht testweise an den Start

„Wir wollen uns der Fragen annehmen, die übrig bleiben, nachdem man die ganze Woche Nachrichten konsumiert hat − auf welchem Kanal auch immer“, sagte Redaktionsleiterin Selma Stern.

Hamburg (dpa) − Das neue wöchentlich erscheinende Politikmagazin aus dem Medienhaus Axel Springer ist von Freitag an im Handel − zumindest im Raum Hamburg sowie Lüneburg und Lübeck. „Wir wollen uns der Fragen annehmen, die übrig bleiben, nachdem man die ganze Woche Nachrichten konsumiert hat − auf welchem Kanal auch immer“, sagte Redaktionsleiterin Selma Stern am Donnerstag bei der Vorstellung des Heftes in Hamburg. Die 33-Jährige hatte die Idee für „Bild Politik“ und das Konzept gemeinsam mit „Bild“-Politikchef Nikolaus Blome (55) entwickelt. „Diese Fragen wollen wir so klug, so klar, so kantig wie möglich beantworten“, ergänzte Blome. Die erste Ausgabe ist 52 Seiten stark und kostet 2,50 Euro. Das Magazin hat in der Testphase eine Auflage von 20 000 Exemplaren und ist auch als E-Paper erhältlich.

„Bild Politik“ ist nicht in die klassischen Ressorts Innen- und Außenpolitik eingeteilt. Stattdessen orientiert sich das Magazin an den Kategorien „Ärger: Das kann doch nicht wahr sein!“, „Neugier: Was bedeutet das eigentlich?“ und „Freude: Endlich klappt auch mal was!“. In dem Magazin sollen drängende Fragen der politisch Interessierten aufgeworfen und analytisch beantwortet werden, so Blome. „Es ist ein Analysemagazin“, das auch kantige Meinungsstücke beinhalte, „an denen man sich reiben kann, wenn man anderer Meinung ist“. Die Autoren kommen vor allem aus der Politik-Redaktion der „Bild“-Zeitung.

Eine konkrete Zielgruppe habe das Blatt nicht. Vielmehr sollen Menschen als Leser damit erreicht werden, die „frustriert sind von der Informationsflut und die das Gefühl haben, Politik nicht mehr zu verstehen“, erklärte Stern. Über die Dauer der Testphase gab es keine Angaben. Erst danach soll entschieden werden, ob das Magazin auch bundesweit erscheint.