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dpa

Rheinische Post Mediengruppe übernimmt den „Bonner General-Anzeiger“

Die Mediengruppe will damit ihr publizistisches Verständnis als „Stimme des Westens“ weiter stärken. Das Bundeskartellamt muss dem Kauf noch zustimmen.

Bonn (dpa) − Die Rheinische Post Mediengruppe (Düsseldorf) kauft den „Bonner General-Anzeiger“ und baut damit ihre Stellung in Nordrhein-Westfalen aus. Es sei die Übernahme aller Anteile der Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt Neusser vereinbart worden, teilten die Beteiligten am Freitag mit. Die Mediengruppe wolle damit ihr publizistisches Verständnis als „Stimme des Westens“ weiter stärken. Das Bundeskartellamt muss dem Kauf noch zustimmen. Über Details haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

„Für den Bonner „General-Anzeiger“ beginnt nun eine neue Ära“, erklärte Hermann Neusser, der Verleger und Herausgeber des „General-Anzeiger“. „Wir sind überzeugt, dass die Zeitung, egal in welcher Form sie erscheint, als Qualitätsprodukt eine aussichtsreiche Zukunft hat.“

Für die Rheinische Post Mediengruppe sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Johannes Werle, der „General-Anzeiger“ stehe als Teil der Gruppe weiterhin für eine starke lokale Verankerung. „Gleichzeitig wird er von der publizistischen Kraft der „Rheinische Post“ profitieren.“ Ausgebaut würden unter anderem die digitalen Aktivitäten.

Die Rheinische Post Mediengruppe gehört nach eigenen Angaben zu den fünf auflagenstärksten Zeitungsverlagen in Deutschland. Sie ist mehrheitlich bereits beteiligt an der Saarbrücker Zeitungsgruppe («Saarbrücker Zeitung“, „Pfälzischer Merkur“, „Trierischer Volksfreund“ und „Lausitzer Rundschau»). Außerdem hält sie eine Beteiligung am Verlag der Aachener Nachrichten/Aachener Zeitung. Die General-Anzeiger-Gruppe verlegt die auflagenstärkste Tageszeitung in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis.