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dpa - Deutsche Presseagentur GmbH

„Welt am Sonntag“ feiert 70-jähriges Bestehen

Das Blatt war nach Kriegsende die erste Sonntagszeitung in Deutschland. Ihre erste Ausgabe erschien am 1. August 1948 unter dem damaligen Chefredakteur Bernhard Menne.

Hamburg (dpa) − Mit viel Prominenz hat die „Welt am Sonntag“ in ihrem Gründungsort Hamburg ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), nannte die wenige Jahre nach Kriegsende gegründete Sonntagszeitung in seiner Rede einen „Teil der Demokratiegeschichte unseres Landes“. Zur Feier im Luxushotel „The Fontenay“ erschienen am Dienstagabend mehr als 200 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung.

 

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) wünschte der „Welt am Sonntag“ für die Zukunft „immer zufriedene und schlauere Leser, nachdem sie die Zeitung zusammengeklappt haben“. Eine gedruckte Zeitung in den Händen zu halten sei für sie immer „ein bisschen Entschleunigung“, sagte Klöckner im Vorfeld der Veranstaltung. „Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer betonte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur die Relevanz von Printmedien in der heutigen Zeit: „Zeitung bedeutet für mich, vieles nachlesen zu können, was man in der Kürze der elektronischen Nachrichten so nicht unbedingt zeigen und schreiben kann.“

 

Die „Welt am Sonntag“ war nach Kriegsende die erste Sonntagszeitung in Deutschland. Ihre erste Ausgabe erschien am 1. August 1948 unter dem damaligen Chefredakteur Bernhard Menne. Fünf Jahre nach ihrer Gründung wurde sie 1953 − genau wie die Tageszeitung „Welt“ − vom Verleger Axel Springer übernommen. Am kommenden Wochenende feiert die „Welt am Sonntag“ ihren runden Geburtstag mit einer großen Sonderausgabe.