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KiKA-Programmchefin: Mehr für Vorschüler und „richtig viel Party“

Der KiKA ist der einzige öffentlich-rechtliche Sender Deutschlands speziell für Kinder und Jugendliche. Diese sollen künftig stärker das Programm mitbestimmen.

Erfurt (dpa) − Der gemeinsame Kinderkanal von ARD und ZDF (KiKA) will im neuen Jahr seine jüngsten Zuschauer stärker berücksichtigen. „Wir werden unsere Schiene für Vorschulkinder weiter ausbauen und neben Animationen auch mehr auf echte Vorschulkinder als Darsteller oder auch in Dokumentationen setzen“, sagte die Programmgeschäftsführerin des Senders, Astrid Plenk, der Deutschen Presse-Agentur.

Zudem schätze der Sender die Mitbestimmung der jungen Zuschauer hoch. „Sie sollen ihre Meinungen einbringen können, um Sendungen, aber auch das Programm weiter mitzugestalten.“ Das sei etwa der Fall, wenn sie innerhalb von „Lollywood“ oder bei den Adventsmärchen abstimmen können, welche Filme ausgestrahlt werden. Zudem ist laut Plenk beim Zielpublikum eine große Studie zum neuen Schwerpunktthema „Schule“ geplant.

Auch wenn Kinder vor allem noch linear Inhalte schauten und das Fernsehen immer noch das KiKA-Kerngeschäft sei, werde die digitale Welt auch für den Sender ein immer größeres Thema. Der „KiKA-Player“ verzeichnet nach Senderangaben seit seinem Start vor rund drei Monaten rund 150 000 Downloads, bei der älteren „KiKaninchen-App“ mit Inhalten speziell für Vorschulkinder seien es inzwischen 510 000.

2019 sei für den Kinderkanal zudem „richtig viel Party angesagt“, sagte Plenk. Unter anderem feiere der „Sandmann“ 60. und die Kindernachrichten-Sendung „Logo“ 30. Geburtstag.

Der KiKA mit Sitz in Erfurt ist der einzige öffentlich-rechtliche Sender Deutschlands speziell für Kinder und Jugendliche. Daneben gibt es private Anbieter wie Super RTL und den Disney Channel.