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dpa - Deutsche Presseagentur GmbH

Brandanschlag auf „Mopo“ − Angeklagter belastet getöteten Komplizen

Die Brandstiftung bei der „Mopo“ erfolgte nur wenige Tage nach dem Terroranschlag auf die französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ im Januar 2015.

Hamburg (dpa) − Im Prozess um die islamistisch motivierten Brandanschläge auf die „Hamburger Morgenpost“ hat einer der vier Angeklagten einen inzwischen getöteten Komplizen als Hauptverantwortlichen bezeichnet. In der Befragung durch die Vorsitzende Richterin sagte der 22-Jährige am Montag: „Das war alles seine Idee.“ Gemeint ist ein junger Mann namens Bilal, der sich nach Informationen des Hamburger Verfassungsschutzes im Frühjahr 2015 dem Islamischen Staat angeschlossen hatte. Er war später unter ungeklärten Umständen gestorben.

 

Die Brandstiftung bei der „Mopo“ erfolgte nur wenige Tage nach dem Terroranschlag auf die französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ im Januar 2015. Aktenregale gingen in Flammen auf, die Feuerwehr konnte aber Schlimmeres verhindern. Laut Anklage sollen die jungen Männer aus Verärgerung über Mohammed-Karikaturen gehandelt haben.