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Journalismus-Institut von RTL, Deutsche Welle und "Rheinische Post"

Gemeinsam mit dem Constructive Institute an der Universität Aarhus in Dänemark wolle das neue Bonn Institute konstruktiven Journalismus vorantreiben.

Köln (dpa) − RTL Deutschland, die Deutsche Welle und die „Rheinische Post“-Mediengruppe haben ein Institut „für Journalismus und konstruktiven Dialog“ gegründet. Gemeinsam mit dem Constructive Institute an der Universität Aarhus in Dänemark wolle das neue Bonn Institute „Impulse setzen und den Wissensaustausch in der Branche vorantreiben“, teilten die Gesellschafter am Freitag mit. Eine Anschubfinanzierung stelle die Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.

 

Unter konstruktivem Journalismus verstehen Medienexperten eine lösungsorientierte und analytische Berichterstattung, die zwischen reinem Vermelden (Breaking News) und investigativer Recherche angesiedelt ist.

 

„Polarisierung ist die nächste Pandemie − daher muss die Zukunft des Journalismus auf Fakten, Wahrheit und Vertrauen fußen“, sagte Ulrik Haagerup vom 2017 gegründeten dänischen Constructive Institute laut Mitteilung. Die Gründerin und Geschäftsführerin des Bonn Institute, Ellen Hinrichs, sagte, es gehe um praxisrelevante Angebote für Redaktionen: „Gerade in Krisenzeiten sehen wir, wie wichtig es ist, dass Redaktionen ihr Publikum mit den Problemen nicht allein lassen und den Menschen einen echten Mehrwert durch faktenbasierten und konstruktiven Journalismus bieten.»