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Journalisten fordern bessere Ausbildung im Kampf gegen Fälschungen

Der Leiter des RTL-"Nachtjournals", Martin Gradl, hat vor einer zunehmenden Gefahr digitaler Fälschungen gewarnt und eine bessere Ausbildung von Redakteuren gefordert.

Tutzing (dpa) - "In Breaking-News-Situationen ist die Fülle an Bildern kaum noch beherrschbar und überprüfbar", sagte Gradl am Montag bei einer Tagung der Akademie für politische Bildung Tutzing. "Soziale Netzwerke sollten Recherche-Tools, aber keine Nachrichtenquelle sein." Journalisten müssten im Umgang damit besser geschult werden.

Der stellvertretende Leiter der ZDF-"heute"-Redaktion, Wolfgang Voigt, schloss sich dem an. Nach seinen Angaben werden allein aus Syrien rund 1000 Amateurvideos pro Tag angeboten. Ihre Glaubwürdigkeit lasse sich unter anderem mittels Schwarmintelligenz überprüfen. Dazu gehöre der Grundsatz: "Bilder nicht exklusiv haben wollen, sondern zur Diskussion stellen." Manchmal reiche auch ein Anruf in der Wetterredaktion, sagte Voigt.

Dann lasse sich etwa feststellen, dass ein Video gefälscht ist, weil es das falsche Wetter zeigt.

 

 

 

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