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„Die 500“: Magdalena Maier hätte gerne den Kriegsfotografen Tim Hetherington getroffen

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Magdalena Maier.

Wien - „Neugierde ist für mich Voraussetzung und Antriebsmotor zugleich. Was schlussendlich aber zählt ist die Möglichkeit, ein Thema einem breiten Publikum zugänglich machen zu können – und das ist jede Anstrengung wert“, sagt Magdalena Maier.

Zur Person: Magdalena Maier, 29, Freie Redakteurin / Autorin, Gestalterin, Produktionsleiterin für TV.

 

Für Magdalena Maier ist jeder Mensch die Summe all seiner Erfahrungen.

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Studium der Theater- Film- und Medienwissenschaften, Hauptuniversität Wien (Diplomarbeit wurde als Buch veröffentlicht)

Studium Qualitätsjournalismus, Donau Universität Krems

2007 bis 2009: Marketing- und Eventmanagerin, unter anderem Alphaaffairs

Bis heute:

Seit 2009: Producer & Produktionsleiterin bei KUBEFILM, ab 2010 auch Redaktion und Gestaltung bei KUBEFILM

Seit 2010: Freie Produktionsleiterin, Redakteurin und Gestalterin TV

Auszeichnungen

„Die besten 30 unter 30“ – Der Österreichische Journalist (2013)

 

Magdalena Maier im Netz

www.magdalenamaier.com

 

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Magdalena Maier: Am Anfang meines beruflichen Weges hielt ich mich eher an die Devise: trial and error – ausprobieren und weiterschauen - aber recht brav und ohne große Verwegenheit. Schlussendlich war es zuerst (mehr oder weniger) Zufall und dann harte Arbeit, bis ich da war, wo ich heute bin – von ankommen kann aber noch lange nicht die Rede sein, denn ich sehe mich noch am Anfang einer langen Reise. Als Kind wollte ich jedenfalls immer „Geschichten schreiben“ und über Umwege bin ich nun wieder beim „Geschichten erzählen“ gelandet – wenn auch in einem ganz anderen Kontext.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Magdalena Maier: Goethe sagte seinerzeit: „Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts“. Neugierde ist für mich Voraussetzung und Antriebsmotor zugleich. Was schlussendlich aber zählt ist die Möglichkeit, ein Thema einem breiten Publikum zugänglich machen zu können – und das ist jede Anstrengung wert. Für mich gibt es nichts spannenderes, als eine Begebenheit in möglichst all ihren Facetten kennenzulernen und später wie ein Puzzle zusammenzusetzen und für die Zuseher aufzubereiten. Unterschiedliche Meinungen und mitunter sogar Wahrheiten einzuordnen versuchen. Auf dem Weg dahin beeindrucken mich vor allem die mutigen Menschen, die zum Beispiel trotz Bedrohung des eigenen Lebens vor der Kamera über Missstände sprechen – weil sie etwas verändern wollen. Und das will ich auch.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Magdalena Maier: Wenn er noch am Leben wäre: mit dem Kriegsfotografen Tim Hetherington. Er verbrachte viele Monate im US-Außenposten im afghanischen Korengal Tal. Seine Bilder von schlafenden US-Soldaten – erschienen im Buch „Infidel“ und versehen mit persönlichen Statements der jungen Männer – zeigen eines der vielen Gesichter von Krieg. 

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Magdalena Maier: …ein einzelner Meilenstein lässt sich für mich spontan nicht festmachen. Jeder Mensch ist die Summe all seiner Erfahrungen – und dazu zählen neben großen Erfolgen auch die bitteren Niederlagen.  

Man sagt mir nach, ich sei...

Magdalena Maier: …goschert, aber nicht uncharmant. 

Frauen sind…

Magdalena Maier: …grundsätzlich auch keine besseren Menschen als Männer.

Die Fragen an Magdalena Maier stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.

 

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