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„Die 500“: Saskia Stolper gibt jungen Talenten Kraft

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Saskia Stolper.

Berlin - „Junge Talente möchte ich ermutigen beharrlich zu bleiben, sich nicht einschüchtern zu lassen und genug Resilienz und innere Stärke an den Tag zu legen, wenn es mal nicht so gut läuft“, sagt Saskia Stolper.

Zur Person: Saskia Christine Stolper, 34, Director und Office-Leitung Frankfurt, Hotwire Public Relations Germany GmbH.

 

Für Saskia Stolper steht fest: "Nur wer selbst brennt, kann Feuer entfachen."

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaften an der University of Wales in Cardiff, Großbritannien begann mein Weg in die PR als Juniorberaterin bei Burson-Marsteller in Frankfurt. Fern- oder auch Heimweh zog mich dann nach fast viereinhalb lehrreichen Jahren nach London, wo ich bei LEWIS hauptsächlich internationale Kunden betreute und koordinierte. Obwohl kulturell nicht soweit von uns Deutschen entfernt, schlägt hier der (PR)-Puls der Zeit doch um einiges schneller und dynamischer. Eine lehrreiche und sehr internationale Zeit aus der ich mich immer wieder gerne inspirieren lasse, vor allem wenn es um mutige und länderübergreifende Aktionen geht. 2008 erfolgte dann der Wechsel zu Hotwire, wo ich nach verschiedenen Stationen als Beraterin heute das Frankfurter Hotwire Büro leite. Neben der klassischen Senior- und Strategieberatung bin ich hier vor allem für den Bereich Talent sowie Aus-und Weiterbildung der Mitarbeiter, auch international, verantwortlich.

03/2013 – heute: Director, Hotwire Public Relations Germany GmbH, Frankfurt/Main

07/2006 – 03/2008: International Account Manager, LEWIS PR, London, Großbritannien

05/2002 – 06/2006: Client Executive, ab 05/2004 Associate, Burson-Marsteller, Frankfurt/Main

 

Saskia Christine Stolper im Netz

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Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Saskia Stolper: Ganz am Anfang sicherlich die Erleichterung und Freude einen Job in einer renommierten Agentur gefunden zu haben. Gepaart mit einer guten Portion Unsicherheit, Wissbegierde, Lernbereitschaft und Enthusiasmus. Dann der Wille einfach einen guten Job zu machen, viel zu lernen und die eigenen Stärken und Schwächen zu entdecken. Recht schnell habe ich jedoch erkannt, dass man für Erfolg in unserer Branche mehr als Glück und Talent braucht – wichtig ist vor allem Willenskraft und Motivation. Dabei geholfen haben mir eine Reihe von Mentoren als Sparringspartner, die Entscheidungen bestärkt und neue Perspektiven aufgezeigt haben.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Saskia Stolper: Nur wer selbst brennt, kann Feuer entfachen. Das ist meiner Meinung ein schönes Leitmotto – sei es in der Kundenarbeit oder auch in der internen Zusammenarbeit. Besonders der Bereich Talent bzw. Aus-und Weiterbildung, auch auf internationaler Ebene, liegt mir sehr am Herzen. Denn nur wenn wir Nachwuchs fördern und auch fordern, kann auch die Vielfalt der Branche weiter bestehen und wachsen.

Junge Talente möchte ich ermutigen beharrlich zu bleiben, sich nicht einschüchtern zu lassen und genug Resilienz und innere Stärke an den Tag zu legen, wenn es mal nicht so gut läuft. Karriere zu machen heißt meiner Meinung nach nicht sich zu verbiegen, sondern an Ambitionen festzuhalten und diese zu verfolgen. Und wenn dann jemand über sich selbst hinauswächst oder eine Kampagne  wirklich Berge versetzt, ist das nicht nur Bestätigung alles richtig gemacht zu haben, sondern auch Antrieb genauso weiter zu machen.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Saskia Stolper: Hillary und Bill Clinton. Ein starkes Paar, das gemeinsam beruflich und auch privat Höhen und Tiefen erlebt hat. Dabei können beide ihre ganz eigene Erfolgsgeschichte erzählen. Und beide sind herausragende Kommunikatoren. Auf der Gesprächsagenda stände sicherlich, wie man es schafft, sich selbst treu zu bleiben und ganz und gar man selbst zu sein. Denn das erfordert mitunter am meisten Mut.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Saskia Stolper: …sicherlich der Mut nach dem Abitur direkt zum Studium nach Großbritannien zu gehen. Diese Erfahrung hat mich nicht nur im Berufsleben nachhaltig beeinflusst. Wer die Gelegenheit hat, sollte auf alle Fälle ins Ausland gehen – nicht nur um den eigenen Horizont zu erweitern und neue Impulse zu gewinnen, sondern um Vielfalt zu erleben und zu erfahren.

Man sagt mir nach, ich sei...

Saskia Stolper: …begeisterungsfähig und geprägt durch eine gesunde Portion Enthusiasmus, Leidenschaft und der Neugier über den Tellerrand hinauszublicken. In weniger als 140-Zeichen lässt sich dies auch folgendermaßen zusammenfassen: Bright and sparkly internationally flavoured tech PR pro. Enthusiastic and passionate for the good things in life.

Frauen sind die...

Saskia Stolper: …Krönchen der Schöpfung. Oder nach Voltaire: Die Schwächen der Männer machen die Stärken der Frauen aus.

Die Fragen an Saskia Christine Stolper stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.

 

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