Journalistenpreise
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Hildegard-von-Bingen-Preis für Journalistin Felicitas von Lovenberg

Der Preis wird seit 1995 von der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz für herausragende publizistische Leistungen vergeben.

Mainz (dpa) - Der Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik geht in diesem Jahr an die Literaturkritikerin und FAZ- Ressortleiterin Felicitas von Lovenberg. Die 36-Jährige stehe für einen unverstaubten Literaturbegriff und vermittle dem Leser die Kulturlandschaft der Bundesrepublik Deutschland "angelsächsisch praktisch, farbig und durchaus meinungsfroh", hieß es in der am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung des Kuratoriums, das über die Vergabe entscheidet.

   Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung wird von Lovenberg am 10. September in Mainz überreicht. Im vergangenen Jahr hatte der Autor und Literaturkritiker Fritz J. Raddatz die Auszeichnung erhalten, die nach der Mystikerin und Gelehrten Hildegard von Bingen (um 1098 bis 1179) benannt ist. Der Preis wird seit 1995 von der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz für herausragende publizistische Leistungen vergeben. Dem Kuratorium gehören unter anderem die bisherigen Preisträger an, dazu gehören etwa die Fernsehmoderatorinnen Sandra Maischberger und Maybrit Illner.

   Von Lovenberg, die seit Juli 1998 Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ist, leitet seit Herbst 2008 das Ressort Literatur und Literarisches Leben. Von November 2006 bis 2008 war sie für die Samstagsbeilage "Bilder und Zeiten" verantwortlich. Sie ist auch als Buchautorin ("Verliebe dich oft, verlobe dich selten, heirate nie?") in Erscheinung getreten. Im SWR-Fernsehen moderiert sie regelmäßig mit Thea Dorn die Sendung "Literatur im Foyer".