Journalistenpreise
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Volksbanken vergeben Journalistenpreise an drei Autoren

Drei Autoren der "Süddeutschen Zeitung", des Bayerischen Rundfunks und der "taz" haben die Journalistenpreise der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken erhalten.

Ingolstadt (dpa) - Die mit insgesamt 20 000 Euro dotierten Auszeichnungen wurden am Samstag in Ingolstadt überreicht.

"Focus"-Chefredakteur Jörg Quoos sagte in der Festrede, als Merkmal des Qualitätsjournalismus werde die Einordnung immer wichtiger. Sie sei ein Rettungsring in der Informationsflut, die viele Menschen überfordere. "Qualität im Journalismus ist für mich auch die Bereitschaft, tiefschürfend zu erklären."

Den Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Preis (8000 Euro) zum Thema wirtschaftliche Bildung erhielt Peter Wagner für eine Reportage über die schwierige Unternehmensnachfolge in einer 400 Jahre alten Töpferei. Der Beitrag erschien am 6. März 2012 im "jetzt"-Magazin/Schule & Job der SZ.

Der Hermann-Schulze-Delitzsch-Preis (8000 Euro) zum Themenfeld Verbraucherschutz ging an Stefan Schmid für den Beitrag "Genuss-Scheine wörtlich genommen: Wenn Anleger ihre Rendite in Naturalien bekommen". Darin stellte der Hörfunkjournalist am 4. Juli 2012 auf Bayern 2 unter anderem einen Biolandwirt vor, der seinen Hühnerstall mit Unterstützung von Privatleuten finanzierte.

Den Volontärspreis (4000 Euro) zur Nachhaltigkeit erhielt Hannes Vollmuth. Er porträtierte in der Wochenendbeilage der "taz.die tageszeitung" vom 1./2. Dezember 2012 die Aktivistin Jenifer Gabel, die seit Jahren jeden Montag in der Würzburger Innenstadt für eine nachhaltige Politik und Lebensweise demonstriert.

Benannt sind die Preise nach den Genossenschaftspionieren des 19. Jahrhunderts, Raiffeisen und Schulze-Delitzsch. In der Jury saßen Vertreter verschiedener Mediengattungen.