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Celine Brockers: Was mich antreibt

Mein Berufswunsch? Journalistin und das am liebsten im Fernsehen oder im Radio. Ein Traum, den ich verwirklichen will. Von Celine Brockers.

Gelsenkirchen - Aber was reizt mich an dieser mittlerweile recht perspektivlosen Branche, fragen mich die Skeptiker. Mir ist sehr wohl bewusst, dass es viel zu viele vor allem junge Leute gibt, die denselben Traum haben. Aber ich will diesen Traum verwirklichen.

Deswegen ist meine Antwort eben so simpel, wie genial.

 


Celine Brockers liebt das Schreiben. Sie studiert im ersten Semester am Institut für Journalismus und PR an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen.

 

Sie wurde mir erst durch einen meiner Dozenten in meinem Journalismusstudium bewusst. Drei einfache, von ihm gewählte Worte treiben mich an: Schreiben. Ist. Glück.


Und wer möchte nicht gerne glücklich sein? Ich jedenfalls bin es, sobald ich anfange zu schreiben. Wenn ich dabei auch noch mit anderen Menschen mein Wissen teilen kann, passt alles zusammen. Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass die Berufsperspektiven des Journalismus nicht so erfolgreich scheinen, wie die des Bürokaufmanns oder Ähnlichem. Aber was bringt mir ein sicherer Job im Leben, wenn ich nicht glücklich mit meiner Arbeit sein würde?

Der Journalismus erfährt zunehmend eine negative Konnotation, was sicherlich bedingt ist durch die Zunahme von Onlineredaktionen, die die klassische Papiertageszeitung verdrängen.

Doch auch hier werden Leute gesucht, denn durch diesen Wandel sind immer mehr Lokalzeitungen gezwungen, ihre Redaktionen radikal zu verkleinern und somit Stellen zu streichen oder durch jüngere und vielseitigere Journalisten zu ersetzt.

An dieser Stelle komme ich ins Spiel. Durch mein umfassendes Studium im Bereich Journalismus und PR fühle ich mich sehr gut vorbereitet auf die Entwicklung der Print- und Onlinemedien. Zudem bin ich noch jung und somit flexibler als manch älterer Kollege. Ich bin ambitioniert, mein Ziel, eines Tages einmal vor der Kamera oder hinter dem Mikrofon im Studio zu stehen, zu erreichen und bin bereit, dafür das Bestmögliche und noch mehr aus mir herauszuholen.


Denn ich bin der Meinung: Wenn ich gut bin und hartnäckig meine Ziele anstrebe, kann ich  alles erreichen, was ich möchte. Die schwierigen Aufgaben dauern vielleicht länger, sind zeitaufwändiger und kosten mich eine Menge Kraft, aber das bin ich durchaus bereit, in Kauf zu nehmen für meine Leidenschaft - das Schreiben.

Ich kann nie wissen, ob ich die richtigen Entscheidungen treffe. Wie auch, ich kann ja nicht in die Zukunft sehen. Und genau das ist eben der Punkt, es gibt zwar Prognosen, wie sich die Branche entwickeln wird, aber genau kann mir niemand sagen, ob in fünf Jahren nicht wieder mehr Menschen lieber zur klassischen Tageszeitung greifen werden, als zum tausendsten Mal am Tag auf ihre Smartphones zu schauen.


Sollte das dann einmal passieren, werde ich da sein, werde den Wissensdurst der Menschen mit meinen Informationen versuchen zu stillen. Ich möchte ihnen nichts vorenthalten, sondern klarmachen, dass es ein Leben außerhalb ihres Lebens gibt, ein durchaus spannendes.


Das ist der Grund, warum ich es liebe zu Schreiben. Ich setze mich mit Dingen auseinander, von denen ich vorher niemals gedacht hätte, dass sie mich interessieren. Aber sie tun es mehr als manch gängigere Themen. Ich werde offener, toleranter durch die Arbeit als Journalistin. Hierbei soll mein kritisches Hinterfragen diese Erkenntnis nicht beschränken, sondern eher um ein gewisses Maß an Objektivität erweitern.


Das ist genau das, was ich mit meiner Arbeit meinen Mitmenschen vermitteln möchte, damit ein aufgeklärtes Leben in diesem komplexen sozialen Netz möglich ist.

Medienkrise, Stellenabbau, ungewisse Zukunft hin oder her, der Wille und das Können ist alles, was zählt und deswegen werde ich Journalistin, mit dem Ziel Menschen zu informieren und ihre Sinne für das Wichtige und Wesentliche zu schärfen.

Celine Brockers

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