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Monika Piel: WDR-Gewächs und Wildkatzen-Fan

Die amtierende Intendantin ist ein waschechtes WDR-Gewächs.

Köln (dpa) - Seit gut 35 Jahren ist die Journalistin dem Westdeutschen Rundfunk treu, 2007 wurde sie Intendantin der größten ARD-Anstalt. Erst im letzten Jahr hatte der Rundfunkrat ihren Vertrag bis 2019 verlängert. 2011 und 2012 war sie als erste Frau ARD-Vorsitzende.

Die aus dem rheinischen Bensberg stammende Piel hatte Betriebswirtschaft, Jura und Orientalistik studiert, bevor sie ihre Hörfunkkarriere begann - von der Redaktionsassistentin über die Programmchefin bis zur Hörfunkdirektorin. WDR-2-Hörer kannten ihre Stimme früher vor allem von Sendungen wie "Mittagsmagazin" oder "Zwischen Rhein und Weser". Als Hörfunkchefin gründete sie das "Funkhaus Europa", ein kosmopolitisches Integrationsradio mit Sendungen in 15 Sprachen.

Bundesweit kannten Fernsehzuschauer sie als Moderatorin des ARD-Presseclubs. Diese Aufgabe gab sie aber ab, nachdem sie als Nachfolgerin von Fritz Pleitgen an die WDR-Spitze aufgestiegen war. Unter ihrer Leitung ging der WDR als erster öffentlich-rechtlicher Sender eine Online-Kooperation mit einem privaten Medienkonzern, der WAZ-Gruppe, ein.

Privaten Ausgleich findet die verheiratete Mutter zu Hause bei ihrer Familie, mit der sie in der Voreifel lebt. Dort engagiert Piel sich für den Naturpark und die heimischen Wildkatzen, die "Eifeltiger".

 

 

 

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