„Oberhessische Presse“ trennt sich von Chefredakteur Jan Schmitz

Marburg (dpa) − Die Tageszeitung „Oberhessische Presse“ aus Marburg trennt sich von ihrem Chefredakteur Jan Schmitz. Der Journalist wird das Blatt offiziell zum 30. September verlassen, wie Geschäftsführerin Ileri Meier auf Anfrage mitteilte. Schmitz hatte das Amt vor einem Jahr angetreten. Die Trennung sei aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in der Umsetzung und Neuausrichtung seines Verantwortungsbereiches erfolgt, sagte Meier.

Über eine Nachbesetzung sei noch keine Entscheidung gefallen. Bis auf weiteres leite der stellvertretende Chefredakteur Till Conrad das operative Geschäft in der Redaktion. Schmitz war im vorigen Oktober vom „Westfälischen Anzeiger“ in Hamm nach Marburg gewechselt. Er war Nachfolger des langjährigen Chefredakteurs Christoph Linne, von dem sich der Verlag im Frühjahr 2017 getrennt hatte. Linne ist mittlerweile Chefredakteur der „Nordsee-Zeitung“ in Bremerhaven.

Die „Oberhessische Presse“ hat nach der jüngsten IVW-Erhebung eine verkaufte Auflage von rund 23 400 Exemplaren. Der Verlag Hitzeroth Druck + Medien GmbH & Co. KG ist seit Januar 2015 wieder eigenständig, nachdem Verleger Wolfram Hitzeroth eine 51-Prozent-Beteiligung der Madsack-Gruppe (Hannover) zurückgekauft hatte.