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Piel würdigt Ex-«Monitor»-Chef Bednarz als «moralische Instanz»

Der langjährige Moderator und Redaktionsleiter des ARD-Politikmagazins «Monitor» wurde am Donnerstag in Köln in den Ruhestand verabschiedet.

Köln (ddp-nrw). WDR-Intendantin Monika Piel hat den langjährigen WDR-Journalisten Klaus Bednarz als «öffentlich-rechtlichen Typus und moralische Instanz» gewürdigt. Der langjährige Moderator und Redaktionsleiter des ARD-Politikmagazins «Monitor» wurde am Donnerstag in Köln in den Ruhestand verabschiedet.

«Klaus Bednarz ist sich selbst treu geblieben. Als Auslandskorrespondent, als 'Monitor'-Chef, als Kommentator und Publizist», betonte Piel weiter. Bednarz, am 6. Juni 1942 in Falkensee/Berlin geboren, gründete 1971 das ARD-Fernsehstudio Warschau, wo er bis 1977 als Korrespondent arbeitete. Im Anschluss war er bis 1982 Korrespondent in Moskau.

Nach seiner Zeit bei «Monitor» von 1983 bis 2002 habe er sich als WDR-Chefreporter und Sonderkorrespondent mit seinen filmischen Reportagen einen großen Namen gemacht, sagte Piel. «Bednarz light» sei nicht zu haben, betonte die WDR-Intendantin. Seine großen Reisefilme der vergangenen Jahre seien darum auch eine Art Selbstporträt: «Sie übermittelten die Genauigkeit und die Menschlichkeit eines politischen Journalisten, der seine festen Wertvorstellungen hat und ausspricht.» Dass Bednarz trotz langer Berufsjahre nicht zynisch, nicht unempfindlich geworden sei, das sei auch eine Erfolgsstory, hob Piel hervor.

Bednarz erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter zweimal den Adolf-Grimme-Preis. Zur Zeit arbeitet er an einem Zweiteiler über Karelien, den das Erste am 30. Dezember 2007 und 1. Januar 2008 im Weihnachtssonderprogramm zeigen wird.