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Prof. Horst Knapp-Preis 2011 an Dietmar Mascher

Der renommierte Journalistenpreis wird gestiftet von der Bank Austria.

Linz - In seinen Lebenserinnerungen schreibt der deutsche Ex-Kanzler Helmut Schmidt über gute Wirtschaftsjournalisten folgenden Kernsatz. Erklassige ökonomische Journalisten sind relativ rar, weil auf den Gebieten der Wirtschaft und der Finanzmärkte Analyse und eigenes Urteil deutlich schwieriger sind als auf den Gebieten der Politik oder des Feuilletons“ (Zitat Ende). Dass die „Oberösterreichischen Nachrichten“  über Redakteure mit wirtschaftlichem Sachverstand verfügen, ist evident. Dass es darüber hinaus dem Chef der Wirtschaftsredaktion gelingt, dieses Wissen einfach und verständlich und doch mit hoher inhaltlicher Qualität zu vermitteln, ist seit gestern Abend quasi von hoher Stelle  beglaubigt.  Dietmar Mascher, 45, Ressortleiter des OÖN-Wirtschaftsressorts und Chefredakteur-Stellvertreter, wurde im Kunstforum der Bank Austria mit dem Prof. Horst-Knapp-Preis des Jahres 2001  ausgezeichnet. Diese höchste Ehrung im heimischen Wirtschaftsjournalismus wurde ihm zuteil für seine Fähigkeit, „den Spagat zwischen den Erfordernissen einer hohen Auflage und denen eines Qualitätsmediums zu meistern“, sagte Wilibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, in seiner Begrüßung.

In seiner Laudatio würdigte der Präsident der Nationalbank, Ewald  Nowotny, dessen  Fähigkeit, „Wirtschaft verständlich zu machen.“ „Mascher scheut einfache Rezepte, er macht Komplexes greifbar und verständlich. Er legt Wert auf die Zusammenschau und die Beleuchtung eines Themas von verschiedenen Blickwinkeln.“

Mag. Mascher , 45, ist ausgebildeter Jurist. Seit 2003 leitet er das Ressort Wirtschaft bei den Oberösterreichischen Nachrichten, im Juli 2008 übernahm er (gemeinsam mit Wolfgang Braun) zusätzlich auch die Funktion eines stellvertretenden Chefredakteurs. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

Der renommierte rst-Knapp-Preis wird gestiftet von der Bank Austria. Gewürdigt werden herausragende publizistische Leistungen sowie die Gabe, komplexe Themen besonders klar und verständlich aufzubereiten. Der unabhängigen Jury gehörten heuer unter dem Vorsitz von Ewald Nowotny unter anderen Walter Aiginger (Leiter des Wirtschaftsforschungsinstitutes Wifo), Veit Sorger (IV-Präsident), Edeltraud Hanappi-Egger sowie Josef Zechner (beide Professoren an der WU Wien), Margarete Freisinger (freie Journalistin), Martin Halama (Unternehmenssprecher) sowie Michael Bachner (Preisträger des Vorjahres) an.

Unter den bisher Ausgezeichneten finden sich journalistische Größen wie Georg Wailand, Helmut Gansterer, Walter Sonnleitner, Liselotte Palme, Waltraud Langer und Renate Graber.