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TV-Richterin Barbara Salesch verlängert bis Frühjahr 2012

Die Beteiligten werden von Laiendarstellern gespielt. Salesch ist den Angaben zufolge Deutschlands dienstälteste TV-Richterin.

München (dapd). Die Sat.1-Gerichtsshow "Richterin Barbara Salesch" wird entgegen bisheriger Ankündigungen noch bis zum Frühjahr 2012 fortgesetzt. Statt die Sendung wie angekündigt zum Jahresende einzustellen, würden noch "einige Dutzend" weitere Folgen produziert, sagte ein Sendersprecher am Freitag auf dapd-Anfrage und bestätigte damit einen Bericht des Medienmagazins DWDL.de.

Es handele sich aber um eine befristete Verlängerung des Sendeformats und nicht um einen "Rücktritt vom Rücktritt". Angaben des Magazins, wonach rund 80 neue Folgen geplant seien, konnte der Sprecher jedoch nicht bestätigen.

Auch Informationen, wonach Streitereien hinter den Kulissen Barbara Salesch zum Rückzug bewegt hätten, wollte der Sprecher nicht kommentieren. Ein Sprecher von Saleschs Produktionsfirma wies Berichte über Auseinandersetzungen mit einer Sat.1-Redakteurin zurück. "Wir haben mit dem Sender vertrauensvoll zusammengearbeitet", sagte er.

Welches neue Format künftig die Gerichtsshow ersetzen werde, stehe noch nicht fest. "Wir sind dran", sagte der Sprecher lediglich.

Im Juli hatte Sat.1 bekannt gegeben, dass Barbara Salesch nach rund zwölf Jahren ihre TV-Karriere Ende 2011 beendet. Ihre Fernsehkarriere startete die Juristin am 27. September 1999 in der Sat.1-Sendung "Schiedsgericht", in der echte zivilrechtliche Fälle verhandelt und rechtskräftige Urteile gesprochen wurden. Seit Oktober 2000 werden in dem Format "Richterin Barbara Salesch" ausschließlich fiktive strafrechtliche Fälle verhandelt. Die Beteiligten werden von Laiendarstellern gespielt. Salesch ist den Angaben zufolge Deutschlands dienstälteste TV-Richterin.