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Newsroom – Henning Kornfeld

„Welt“-Autor Richard Herzinger gestorben

„Welt“-Autor Richard Herzinger gestorben Richard Herzinger (Foto: Reto Klar und Martin U. K. Lengemann/Welt)

Der Publizist Richard Herzinger ist im Alter von 69 Jahren gestorben. In seinen Beiträgen für Zeitungen wie die „Welt“ setzte er sich vehement für die Demokratie und die liberale Gesellschaft ein.

Berlin – Richard Herzinger, promovierter Literaturwissenschaftler, war Autor und Korrespondent für die „Zeit“, den „Tagesspiegel“ und die „Weltwoche“. Zuletzt schrieb er rund 15 Jahre lang für „Welt“ und „Welt am Sonntag“. In seinen Texten setzte er sich konsequent für demokratische Werte und eine offene Gesellschaft ein.


In einem Nachruf für die Welt würdigt ihn Alan Posener als „Mann der scharfen Gedanken und der noch schärferen Sprache“, weiß aber auch um weitere Qualitäten des Verstorbenen: „Er war der einzige deutsche Journalist, der beim Trinken mit dem großen Christopher Hitchens mithalten und dennoch einen klaren Kopf behalten konnte.“


Herzinger schrieb zudem eine Kolumne für die ukrainische Zeitschrift „Tyzhden“, die vom Perlentaucher übernommen wurde. In seinem letzten Text „Die Übernahme des russischen Narrativs“ geißelte er im September die Sympathie vieler Linker mit dem Putin-Regime. Weitere Texte finden sich auf seiner Website unter herzinger.org.

 

 

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