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Wer die besten Media-Relations-Seiten hat

Wer die besten Media-Relations-Seiten hat Ranking MR-Benchmark 2022 (Quelle: Net Federation)

Porsche liegt in Sachen digitale Presse- und Medienarbeit erneut vorn. Hinter dem nunmehr börsennotierten Autobauer haben sich in der von der Unternehmensberatung Net Federation erstellten Rangliste der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern Henkel und Volkswagen platziert.

Für ihren aktuellen Media-Relations-Benchmark hat die Kölner Beratungsfirma Net Federation im zweiten Quartal dieses Jahres die Presse-Websites von 50 ausgewählten großen Unternehmen mit Konzernstruktur analysiert und anhand eines Online-Fragenkatalogs mit 80 MR-relevanten Kriterien untersucht. Die Kriterien sind den drei Kategorien "Bereitstellung von Inhalten", "Dialogfähigkeit" und "Nutzerfreundlichkeit" zugeordnet. Im Rahmen der Bewertung konnten die Sites maximal 1000 Punkte erreichen.

 

Die vorderen drei Ränge des Rankings nehmen die Medienportale von Porsche (765 Punkte), Henkel (739) und VW (732) ein, wobei den Wolfsburgern ein enormer Sprung von Platz 46 gelang. Auf Platz vier findet sich mit Audi ein weiterer Autobauer (721), auf Rang neun mit Continental ein Automobilzulieferer (647). Der Vorjahreszweite SAP ist auf Platz sieben abgerutscht (665), Bayer, 2021 Drittplatzierter, ist diesmal auf Platz fünf zu finden (701).

 

Weitere Ergebnisse der Studie:

Die Medienportale bleiben laut Net Federation deutlich unter ihren Möglichkeiten - sowohl inhaltlich als auch technisch. Die Vorarbeit, die für die Webseiten zum Beispiel mit optimierten Karriereportalen oder Informationen zur Nachhaltigkeit geleistet wurde, wird demnach von den Mediacentern überwiegend nicht fortgeschrieben. "Die Entwicklung bei den Medienportalen stagniert. Bei HR- und CSR-Websites sehen wir eine signifikante positive Entwicklung, die aber offensichtlich nicht in die Pressebereiche weitergetragen wird", teilt Net Federation-Geschäftsführer Christian Berens mit. "Es gibt deutliche Mängel in der Bereitstellung von Informationen, in der Dialogfähigkeit der Webseiten und der Nutzerfreundlichkeit."

 

Für Journalisten ist es 2022 der Studie zufolge schwieriger geworden, den direkten Kontakt zu passenden Ansprechpersonen zu finden. Nach wie vor gibt es auch keine Dialog-Tools, die ihnen den Weg zur gewünschten Information erleichtern könnten.

 

Deutliche Veränderungen stellt Net Federation hingegen bei der Selbstpositionierung der Unternehmen bezüglich ihrer Haltung zu (gesellschafts-)politischen Themen und Werten fest. "Das Top-Thema, das geradezu explodiert ist, ist Diversity", so Berens. "Wir sehen, dass der Trend dahin geht, mehr Stellung zu beziehen, zu Unternehmenswerten, zu politischen Themen, aber auch hier bleiben viele Möglichkeiten ungenutzt."

Der "MR Benchmark 2022" mit Ergebnissen und Gesamtranking ist hier zu finden.

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