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WAZ-Konzern startet Ende Oktober lokales Onlineportal «Der Westen»

Geschriebene Berichte werden in dem Dachportal mit Video- und später auch mit Audiobeiträgen ergänzt.

Essen (dpa) - Der WAZ-Konzern startet in der vorletzten Oktoberwoche sein lokales Onlineportal «Der Westen». Das Portal bündelt unter der Adresse www.derwesten.de die Internetangebote der fünf Zeitungstitel «WAZ», «NRZ», «Westfälische Rundschau» («WR»), «Westfalenpost» («WP») und «Iserlohner Kreisanzeiger» («IKZ») und damit die Arbeit von rund 800 Zeitungsredakteuren in 140 Städten von Ruhrgebiet, Sauerland und Niederrhein. Geschriebene Berichte werden in dem Dachportal mit Video- und später auch mit Audiobeiträgen ergänzt, sagte Chefredakteurin Katharina Borchert der dpa. Meldungen würden mit einem Ortscode versehen («Geotagging»). So bekämen mit ihrer Adresse angemeldete Nutzer einen Kartenauszug mit wichtigen Ereignissen in der Nachbarschaft auf den Bildschirm.

20 Redakteure arbeiten ausschließlich für «Der Westen» in einer neu geschaffenen Redaktion in der Essener Zentrale. Hinzu kommen die Zulieferungen der fünf Titel und ein achtköpfiges Verkaufsteam. Innerhalb von 5 bis 6 Jahren will der Verlag seine Anlaufkosten in einstelliger Millionenhöhe über Anzeigenerlöse hereinbekommen. Die bisherige Zahl der Einzelabrufe (gut 39 Millionen für alle fünf Titel - August 2007) und damit die Werbeeinnahmen sollten mit dem Portal deutlich wachsen, kündigte Borchert an. Am 29. Oktober will der Verlag die bisherigen getrennten Internetangebote abschalten. Das "mediummagazin" widmet seine Titelgeschichte dem "Westen": www.mediummagazin.de