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Jan Runau von der adidas-group ist Deutschlands Pressesprecher des Jahres

Der schlechteste Sprecher 2007 ist nach Meinung deutscher Wirtschaftsjournalisten Oliver Schumacher von der Deutschen Bahn.

Köln - Jan Runau von der adidas-group ist Pressesprecher des Jahres. Im jährlichen Ranking des Branchenmagazins "Wirtschaftsjournalist" haben Deutschlands Wirtschaftsjournalisten den Sprecher der adidas-group auf Platz 1 gereiht. Runau löst Peter Pietsch von der Commerzbank ab, der 2006 den ersten Platz belegt hatte und in diesem Jahr auf dem 2. Platz gelandet ist. Auf Platz 3 ist Bayer-Pressesprecher Heiner Springer.

Mehr als 150 Wirtschaftsjournalisten waren aufgefordert, Noten für die Arbeit der Sprecher der 100 wichtigsten Unternehmen zu geben. Beurteilt wurde die Professionalität im Umgang: Wie spricht das Unternehmen Journalisten an? Informiert es ausreichend über aktuelle Entwicklungen? Meldet sich der Pressesprecher von sich aus oder ist er kaum je erreichbar? Hält er Versprechen ein? Gewertet wurden auch die journalistischen Fähigkeiten: Wissen die Pressesprecher, was eine Story ist, oder müllen sie die Redaktionen nur zu? Kennen sie sich in der Medienszene aus? Ebenso entscheidend war das Informationsniveau: Wie gut ist der Pressechef im Unternehmen vernetzt? Ist das, was er sagt, von hohem Informationsgehalt oder fragt man besser gleich den Vorstand?

"Bei einzelnen Sprechern kann man richtig merken, wie den Wirtschaftsjournalisten die Galle hochkommt", kommentiert "Wirtschaftsjournalist"-Chefredakteur Christoph Peck. "Intrigiert, lügt, schwärzt Redakteure bei der Chefredaktion an ..." - die Kommentare, die die Wirtschaftsjournalisten in diesem Jahr zu einzelnen Sprechern abgegeben haben, dokumentieren ein enormes Spannungsverhältnis.

"Auch in dieser fünften Erhebung zeigt sich, dass immer mehr Pressesprecher polarisieren", sagt Christoph Peck. Während die eine Gruppe der Redakteure überaus zufrieden mit deren Arbeit ist und in allen Kategorien nur Einsen und Zweien vergibt, sind andere Kollegen über die gleiche Arbeit so unglücklich, dass sie bei manchen dreimal eine Sechs notieren. "Ganz offensichtlich konzentrieren sich mehr und mehr Pressestellen darauf, für sie wichtige Medien gut zu bedienen und ignorieren den Rest. Anders sind solche Spannweiten in der Notengebung nicht zu erklären", sagt Peck. Das ist auch der Grund dafür, dass manche Sprecher so abgestürzt sind.

Die Branchenwertung gewinnt in diesem Jahr in der Kategorie Automobil Maximilian Schöberl von BMW. Beim Handel ist Petra Rob von Metro auf Platz 1. Die Branche Energie führt Volker Heck von RWE an. Bei Chemie/Pharma liegt Heiner Springer von Bayer auf Platz 1 und bei Elektro ist Ute-Micaela Dürig von Bosch an der Spitze.

Die "Rising Stars 2007" sind Bertelsmann-Sprecherin Jasmin Borhan, Lanxess-Kommunikator Christoph Sieder, Bayer-Sprecher Heiner Springer und VW-Kommunikationschef Stephan Grühsem. Alle vier haben sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Plätze verbessert.

Schlechte Noten erhielten die Sprecher von der Deutschen Telekom, von Nestle, Nokia, REWE, T-Systems und Motorola. Der schlechteste Sprecher in diesem Ranking ist Oliver Schumacher von der Deutschen Bahn. Der aktuelle "Wirtschaftsjournalist" erscheint am Freitag dieser Woche im Medienfachverlag Oberauer.