Pressefreiheit
dpa

Reporter ohne Grenzen macht auf Fall in Philippinen aufmerksam

Der preisgekrönten Reporterin Maria Ressa drohe eine lebenslange Haftstrafe, teilte der Verein mit.

Berlin (dpa) − Zum internationalen Tag der Pressefreiheit hat Reporter ohne Grenzen (RSF) mit mehr als 80 weiteren Organisationen eine Solidar-Kampagne für eine philippinische Journalistin begonnen. Der preisgekrönten Reporterin Maria Ressa drohe eine lebenslange Haftstrafe, teilte der Verein am Montag in Berlin mit.

 

„Auf einer für die Kampagne eingerichteten Webseite werden Hunderte Videos prominenter (...) Unterstützer ununterbrochen so lange zu sehen sein, bis alle Vorwürfe gegen Ressa und die von ihr gegründete Nachrichtenseite Rappler fallengelassen werden“, so RSF. Zudem sei die Öffentlichkeit aufgerufen, eigene Beiträge über die Webseite einzureichen, die dann der Video-Dauerschleife hinzugefügt werden.

 

„Seit mehreren Jahren mobilisiert Reporter ohne Grenzen, um Maria Ressa zu unterstützen. Heute rufen wir die Öffentlichkeit auf der ganzen Welt auf, sich uns anzuschließen, um die mutige Journalistin zu verteidigen“, sagte RSF-Geschäftsführer Christian Mihr. „Die massiven Angriffe des Duterte-Regimes gegen Maria Ressa sind nicht nur Angriffe auf den Journalismus, sondern auch auf die Demokratie.“

 

Ressa berichtete zwei Jahrzehnte lang für CNN aus Südostasien und gründete dann die mehrfach preisgekrönte Nachrichtenseite Rappler.