Pressefreiheit
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Welttag der Pressefreiheit - «Erklärung von Windhuk»

Der Tag der Pressefreiheit erinnert an die Verletzung von Informations- und Freiheitsrechten in vielen Staaten der Welt.

Hamburg (dpa) - Der Internationale Tag der Pressefreiheit wurde am 20. Dezember 1993 von der UN-Vollversammlung ausgerufen und auf den 3. Mai festgelegt. Die Initiative kam von der UN-Unterorganisation UNESCO und der Organisation Reporter ohne Grenzen.

Am 3. Mai 1991 nämlich war in der namibischen Hauptstadt Windhuk bei einem UNESCO-Seminar zur Förderung einer unabhängigen und pluralistischen Presse eine Erklärung zur Pressefreiheit verabschiedet worden - die «Erklärung von Windhuk». Darin wird die Zensur als eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte angeprangert. Die Botschaft von Windhuk lautet, dass jeder Journalist überall auf der Welt das Recht haben müsse, frei und ohne Angst berichten zu können.

Der Tag der Pressefreiheit erinnert auch an die Verletzung von Informations- und Freiheitsrechten in vielen Staaten der Welt. Seit 1997 verleiht die UNESCO - die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation - an diesem Tag den Guillermo- Cano-Preis zum Gedenken an den ermordeten kolumbianischen Journalisten. In diesem Jahr wurde die mit 25 000 US-Dollar dotierte Auszeichnung der mexikanischen Reporterin Lydia Cacho Ribeiro zuerkannt. Im vergangenen Jahr wurde die ermordete russische Journalistin und Menschenrechtskämpferin Anna Politkowskaja posthum geehrt.