Pressefreiheit
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„Wir fordern die russische Regierung auf, Evan Gershkovich unverzüglich freizulassen“

Evan Gershkovich wird Spionage vorgeworfen. In einem Offenen Brief fordern Medienschaffende nun seine Freilassung.

Berlin – Mit einem offenen Brief haben Medienschaffende aus ganz Deutschland die russische Regierung aufgefordert, den US-Journalisten Evan Gershkovich „unverzüglich und bedingungslos“ aus der Haft zu entlassen.

 

Der Reporter des „Wall Street Journal“ sitzt im Gefängnis in Moskau. Russische Behörden haben Gershkovich wegen Spionage angeklagt. Die USA sind überzeugt, dass er ins Visier genommen wurde, weil er ein amerikanischer Staatsbürger ist. Gegen Gershkovich wurde mittlerweile Anklage erhoben. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft.

 

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner erklärten in dem Brief an den russischen Botschafter in Deutschland, Sergei Jurjewitsch Netschajew: „Für seinen jetzigen Arbeitgeber und für mehrere andere Publikationen hat Evan Gershkovich stets genau, fair und ausführlich über Russland berichtet. Die gegen ihn vorgebrachten Spionagevorwürfe sind haltlos und ein Akt reiner politischer Willkür gegen die Freiheit der Presse.“

 

Und weiter: „Journalismus ist kein Verbrechen. Evan Gershkovich gehört nicht in ein Moskauer Gefängnis. Evan Gershkovich muss sofort freigelassen werden und er muss seine Arbeit wieder aufnehmen dürfen: Fakten zu berichten, damit die ganze Welt diese lesen kann.“