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Der Dschungel ruft wieder

RTL lädt erneut live ins Urwald-Camp - Dritte Staffel startet am Freitag mit zehn Kandidaten.

Berlin (ddp). Nach über drei Jahren Pause öffnet RTL wieder sein Dschungelcamp. Am Freitag (11. Januar, 22.15 Uhr) startet der Sender die dritte Staffel der Urwaldshow «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» mit dem Moderatorenpaar Sonja Zietlow und Dirk Bach. Das Rezept bleibt wie gehabt: In der Wildnis Australiens müssen sich mal mehr, mal weniger prominente Kandidaten mit allerlei Getier, einfachsten Lebensbedingungen und möglichen Macken ihrer Konkurrenten herumschlagen und unangenehme Aufgaben meistern. RTL kündigt eine «altbewährte Mischung» aus sportlichen Herausforderungen, der Überwindung von Phobien und Geschicklichkeitsprüfungen an. All dies wird wieder von zahlreichen Kameras beobachtet und 16 Tage lang live in die deutschen Wohnzimmer ausgestrahlt.

«Endlich geht es wieder los», jubiliert Moderatorin Zietlow. «Mit lustigen Prominenten, neuen Prüfungen, einem kleinen, dicken Mann und einer blonden, frechen Frau.» Ab dem siebten Dschungeltag muss täglich ein «Star» nach dem Votum der TV-Zuschauer das Camp verlassen. Welche zehn Promis sich dieses Mal der laut RTL «größten Herausforderung ihres Lebens » stellen, will der Sender vorab nicht verraten. «Das ist das Konzept der Show», sagt ein Sprecher. Die Geschichten sollten erst im Dschungel erzählt werden.

Medienberichten zufolge werden diesmal dabei sein: Schlägersänger Bata Illic (68), Ex-Erotikdarstellerin Michaela Schaffrath (früher Gina Wild, 37), die Noch-Ehefrau von Schauspieler Bernd Herzsprung, Barbara Herzsprung (54), Ex-Nationaltorhüter Eike Immel (47), Moderator Börn Hergen Schimpf (64), Tänzerin Isabel Edvardsson («Let's Dance», 25), Ex-«Superstar»-Kandidatin Lisa Bund (19), Ex-«Bro'Sis»-Mitglied Ross Anthony (33), DJ Tomekk (31) und Schauspielerin Julia Biedermann (40).

Neben der medialen Aufmerksamkeit winkt den Urwaldbewohnern auf Zeit auch ein «Schmerzensgeld»: So soll Schaffrath laut «Bild»-Zeitung (mindestens) 50 000 Euro Honorar und eine eigene RTL-Sendung bekommen. Und der einstige Erfolgsfußballer Immel bekannte in der «Welt am Sonntag», die Gage dringend nötig zu haben: «Meine linke Hüfte ist kaputt. Es ist schlimm, wenn du arbeiten willst und hast keinen Job. Seit zwei Jahren hänge ich zu Hause rum. Da ergreift man jede Gelegenheit. Und da tut einem auch das Geld gut, das es zu verdienen gibt.»

«Zehn fröhliche Selbstdarsteller tauschen ihr Luxusleben gegen einen feuchten Schlafsack, und wir haben sehr viel Spaß dabei», umreißt Moderator Bach die Show. Und Zietlow ergänzt: «Auch diesmal wird der Dschungel-Aufenthalt für die Stars bestimmt kein Zuckerschlecken.»

In den beiden vorangegangenen Staffeln der Sendung, mit der sich auch schon die Landesmedienanstalten befasst hatten, mussten Prominente wie Daniel Küblböck, Dolly Buster, Désirée Nick, Nadja Abd El Farrag und Costa Cordalis im Jahr 2004 eklige Prüfungen absolvieren.

So musste Nick unter anderem in eine Schlangengrube steigen. Sängerin und Schauspielerin Isabel Varell musste ihren Kopf in eine Acrylglaskugel stecken, in die sich nacheinander 20 000 Mehlwürmer und 3000 Kakerlaken ergossen. Und Schauspieler Willi Herren würgte einen zappelnden Flusskrebs, Kakerlaken, Ringelwürmer und eine Mottenlarve herunter. Reichlich gelästert und rumgezickt wurde unter den Camp-Bewohnern auch.

Den Zuschauern hat das offenbar gefallen: Im Schnitt 6,98 Millionen Zuschauer (Marktanteil 30,5 Prozent) schalteten bei der ersten Staffel ein. Bei der zweiten Runde waren es 5,45 Millionen (21,2 Prozent).

Erster Dschungelkönig wurde Sänger Cordalis. In der zweiten Staffel wurde Kabarettistin Nick von den Zuschauern zur Siegerin gekürt. Wer «Königin oder König des Dschungels 2008» wird steht im Finale am 26. Januar fest, das sich im Übrigen gegen das ZDF-Unterhaltungsflagschiff «Wetten, dass..?» behaupten muss.