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Deutliches Bekenntnis: "Nordwest-Zeitung" wird nicht verkauft

Ulrich Gathmann und Herbert Siedenbiedel, Geschäftsführer der "Nordwest-Zeitung", sprechen eigentlich nie gerne über das eigene Geschäft. Jetzt haben sie sich deutlich zum Unternehmen bekannt. Ein Verkauf kommt nicht in Frage.

Oldenburg - Die "Nordwest-Zeitung" (verkaufte Auflage: 120.747 Exemplare, IVW 2/2013) kann auf ihre Eigentümer setzen.

Die Regionalzeitung, 1946 von Fritz Bock gegründet wurde und noch heute den Eigentümerstämmen Köser und von Bothmer gehört, könne auch in Zukunft auf ihre Gesellschafter setzen.

 

Klares Bekenntnis: Die "Nordwest-Zeitung" aus Oldenburg steht nicht zum Verkauf.

 

"Die Gesellschafter der Mediengruppe sind in der Region verwurzelt, sie sind mit der Zeitung und den angeschlossenen Unternehmen aufgewachsen und stehen voll hinter dem Unternehmen. Wir können uns glücklich schätzen, solche Gesellschafter zu haben, die so solidarisch zur NWZ-Mediengruppe stehen. Und dies wird auch so bleiben", erklärt Geschäftsführer Ulrich Gathmann im eigenen Blatt.

Die NWZ-Mediengruppe, die neben der Monopolzeitung auch Beteiligungen an Rundfunk- und Fernsehsendern und kleineren Lokalblättern hält, glaubt an ihre Zukunft "in einer Mischung aus Digital- und traditionellem Zeitungsgeschäft". Schon heute mache die NWZ-Mediengruppe 50 Prozent ihres Umsatzes mit anderen Unternehmensfeldern als dem traditionellen Zeitungsgeschäft, so Geschäftsführer Herbert Siedenbiedel.

Anlass für das Interview im eigenen Blatt, dass der langjährige Chefredakteur Rolf Seelheim mit den beiden Kaufmännern führte, war die Nachricht am vergangenen Donnerstag, dass Axel Springer Regionalzeitungen wie "Hamburger Abendblatt" und "Berliner Morgenpost" sowie Zeitschriften an die Essener Funke Mediengruppe veräußern möchte.

Die Funke Mediengruppe ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung", "Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung") glaubt an Regionalzeitungen, die Axel Springer AG nicht mehr.

Bülend Ürük

 

Newsroom.de-Service: Lesen Sie hier das vollständige Interview mit Herbert Siedenbiedel und Ulrich Gathmann.