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Deutsche Zeitungsholding übernimmt die «Netzeitung»

Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Die Deutsche Zeitungsholding gehört zur britischen Mecom Group, die wiederum einer Reihe von Investmentgesellschaften sowie ihrem Vorstandschef David Montgomery gehört. Die Mecom Group hatte 2005 mit dem Kauf des Berliner Verlages für Aufsehen gesorgt.

Berlin (ddp.djn). Die Deutsche Zeitungsholding übernimmt das Internetnachrichtenportal «Netzeitung» vom norwegischen Zeitungshaus Orkla. Wie die Zeitungsholding, zu der auch der Berliner Verlag («Berliner Zeitung», «Berliner Kurier») und die «Hamburger Morgenpost» gehören, am Freitag in Berlin mitteilte, wurde ein entsprechender Vertrag in Berlin unterzeichnet. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Der Kauf stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts. Beide Seiten rechneten damit, dass der Übergang im Juli 2007 rechtskräftig werden kann.

Die Deutsche Zeitungsholding gehört zur britischen Mecom Group, die wiederum einer Reihe von Investmentgesellschaften sowie ihrem Vorstandschef David Montgomery gehört. Die Mecom Group hatte 2005 mit dem Kauf des Berliner Verlages für Aufsehen gesorgt. Die Deutsche Zeitungsholding wurde im Oktober 2005 in diesem Zusammenhang gegründet. An ihr sind neben Mecom unter anderen das Private-Equity-Unternehmen Veronis Suhler Stevenson sowie Holding-Aufsichtsrat Gerd Schulte-Hillen beteiligt.

Die «Netzeitung» wurde den Angaben zufolge im Jahr 2000 gegründet und ist Deutschlands erste und einzige mit einer Vollredaktion betriebene Internetzeitung ohne Anbindung an einen Print-Titel. Neben der «Netzeitung» gehörten zur Netzeitung-Gruppe die Internetplattformen netdoktor.de, golem.de, das Autoportal autogazette.de sowie eine Beteiligung am Berliner Radiosender 100,6 Motor FM. Die Beteiligung an 100,6 Motor FM werde zeitgleich mit dem Erwerb der Netzeitung-Gruppe an die Plattform für regionale Musikwirtschaft weiter veräußert.

«Der Erwerb der Portale schafft für unsere Mediengruppe eine optimale Basis zur weiteren Verstärkung der eigenen Online-Aktivitäten», begründete der Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Zeitungsholding, Peter Skulimma, den Kauf. Gleichzeitig böten sich der Netzeitung-Gruppe mit hervorragende Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.