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„Arbeitsmarktreport 2022“ des „Wirtschaftsjournalisten“ zeigt: Gute Leute fehlen

„Arbeitsmarktreport 2022“ des „Wirtschaftsjournalisten“ zeigt: Gute Leute fehlen Gerade erschienen

Wen genau die Verlage suchen. Plus 10 Tipps: Was die Profis dem Nachwuchs raten.

Berlin – Lange sah der Arbeitsmarkt für Wirtschaftsjournalisten eher mau aus. Aber der Wind hat sich gedreht. Der große „Arbeitsmarktreport 2022“ des „Wirtschaftsjournalisten“ zeigt: Gute Leute fehlen schon jetzt. 

 

„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ – VWL-Expertise erwünscht 

92 Wirtschaftsredakteure beschäftigt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) derzeit. Gezahlt werden 14 Monatsgehälter. Teilzeit gibt es seit Jahren, die Regelungen zum mobilen Arbeiten wurden neu gefasst und bieten jetzt mehr Spielraum als früher. Einstellungsbedarf ergibt sich „ganz überwiegend aus der natürlichen Fluktuation“, so der für Wirtschaft zuständige Herausgeber Gerald Braunberger. Der Markt für sehr gute, erfahrene Journalisten mit spezifischen Kenntnissen im Wirtschaftsjournalismus sei eng, „aber das ist früher nicht anders gewesen“. Es mangelt nicht an interessierten jungen Journalisten und Bewerbern fürs Volontariat, aber Braunberger wünscht sich mehr junge Leute „mit fundierter moderner volkswirtschaftlicher Expertise in Theorie und Empirie“. Seiteneinsteiger von Regionalzeitungen oder Agenturen sind willkommen. „Uns interessieren die Menschen“, so Braunberger. Bei der „FAZ“ haben viele Journalisten mit einem solchen Hintergrund beeindruckende Karrieren gemacht.

 

„Business Insider“ – Das Team wächst 

2015 erwarb Axel Springer „Business Insider“ für 306 Millionen Euro. Seither gehören dem Verlag 97 Prozent des Onlineportals für Wirtschaftsnachrichten. Das wächst kräftig und stellt immer wieder neue Mitarbeiter ein. Gegenwärtig arbeiten dort rund 40 Journalisten, davon mehr als die Hälfte mit Fokus auf Wirtschaftsthemen. Einen Personalmangel im Markt sieht Chefredakteur Jakob Wais nicht. Er sucht Reporter für Influencer-Ökonomie, Unternehmensberichterstattung und Karriere-Themen. Sie sollen zielstrebig und kreativ sein, gerne Menschen unterschiedlichsten Hintergrunds. Auch Bewerber von Lokalzeitungen seien willkommen, dort werde ebenso wie bei Agenturen exzellent ausgebildet. „Wir bieten jungen Journalistinnen und Journalisten eine gute Perspektive mit viel Gestaltungsspielraum. Dazu gehört auch eine dynamische Gehaltsentwicklung“, so Wais. Das Einstiegssalär sei „fair“, konkreter wird er nicht. 

 

„Süddeutsche Zeitung“ – Anforderungen geändert 

„Gute Wirtschaftsjournalisten sind begehrt“, sagt Marc Beise, Wirtschaftschef der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ). Doch von einem Mangel an gutem Personal oder Nachwuchs will der gebürtige Mainzer nichts wissen. Auch unter den Nachwuchsjournalisten drängen viele in die Wirtschaft. „Es hat sich herumgesprochen, dass das ein super spannendes Gebiet ist: das wichtigste überhaupt.“ Die „SZ“-Wirtschaft besteht aus gegenwärtig 25 Redakteurinnen und Redakteuren und sei vor allem seinem im Haus ausgebildeten Nachwuchs verpflichtet … 

 

  • „Handelsblatt“– Reporter gesucht
  • „Capital“– Dicht besetzt
  • „Börsen-Zeitung“ – Expertise erwartet
  • „Tagesspiegel“– Speziell positioniert
  • „Finanztip“ – Kritik erwünscht
  • Deutscher Fachverlag –Festanstellung bevorzugt
  • Stiftung Warentest/Finanztest – Seiteneinsteiger willkommen
  • Börsenmedien – Fachwissen erforderlich
  • Weimer Media Group (WMG) –Eigeninitiative geschätzt 
  • Vogel  – Treff am Coffee-Table 
  • Hubert Burda Media – Digitalinteresse gefragt

 

Die einzelnen Verlage detailliert beschrieben plus 10 Tipps: Was die Profis dem Nachwuchs raten