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Bertelsmann soll doch nicht an Börse gebracht werden

Eigentümerfamilie Mohn will offenbar keinen Börsengang.

Düsseldorf (AFP) - Der Medienkonzern Bertelsmann soll einem Bericht zufolge nun doch nicht an die Börse gebracht werden. "Der Börsengang ist vom Tisch", sagte ein Vertrauter der Eigentümerfamilie Mohn dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Die Mohns wollten keinen Börsengang. Auch fehle dem Gütersloher Konzern die nötige kontinuierliche Wachstumsgeschichte für einen Börsengang.

In den vergangenen Jahren war der Verkauf von Bertelsmann-Anteilen über die Börse immer wieder Thema. Auch der derzeitige Vorstandschef Thomas Rabe hatte einem möglichen Börsengang positiv gegenüber gestanden. Dennoch ist Bertelsmann dem "Handelsblatt" zufolge offen für neue Gesellschafter. Mit der Hamburger Verleger-Familie Jahr verhandle der Konzern über einen Anteilstausch. Die Jahrs sollen demnach für die vollständige Kontrolle des Zeitschriftenverlages Gruner + Jahr durch Bertelsmann mit einigen wenigen Prozent am Gütersloher Konzern beteiligt werden, berichtete das "Handelsblatt". Bertelsmann ist ein internationaler Medienkonzern, der unter anderem im Fernseh-, Buch- und Zeitschriftenbereich tätig ist. Dessen Tochter Gruner + Jahr ist nach eigener Darstellung der umsatzstärkste deutsche Verlag. Er gibt diverse bekannte Zeitungen und Zeitschriften heraus, darunter den "Stern", "Brigitte", "Gala", "Geo", "Essen und Trinken" und die Tageszeitung "Financial Times Deutschland".