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BR und Arte reicht es: Trennung von Malcolm Ohanwe

BR und Arte reicht es: Trennung von Malcolm Ohanwe Malcolm Ohanwe (Foto: BR)

„Wenn die Zunge der Palästinenser systematisch abgeschnitten wird, wie sollten sie sich mit Worten wehren?“, schrieb der vielfach ausgezeichnete Journalist auf X nach dem Terrorangriff der Hamas.

München – Der Bayerische Rundfunk und Arte haben sich von Malcolm Ohanwe getrennt. Und sie wollen den vielfach ausgezeichneten Journalisten in Zukunft nicht mehr beauftragen. Ohanwe hatte auf X Verständnis für den Terrorangriff der Hamas auf Israel geäußert: „Wenn die Zunge der Palästinenser systematisch abgeschnitten wird, wie sollten sie sich mit Worten wehren?“, schrieb er. 

 

Arte distanzierte sich von den „menschenverachtenden Statements, die nichts mit unserem Verständnis von Journalismus zu tun haben“, wie der Sender mitteilte. Man habe den Journalisten im Übrigen auch gebeten, alle Arte-Bezüge von seinem X-Profil zu entfernen, berichtet der „Spiegel“.

 

Der BR hatte nach eigenen Angaben bereits im Sommer entschieden, Ohanwe keine weiteren Aufträge mehr zu erteilen. Diese beschränkten sich zuletzt auf Moderationen des Formats „Respekt“ (ARD alpha).

 

Bereits in der Vergangenheit war Ohanwe von Jour­na­lis­ten und Po­li­ti­ke­rn für seine politischen Äußerungen kritisiert worden. Immer wieder hatte er das Vorgehen der Hamas gerechtfertigt, berichtet die taz.