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Die Blaupause: Journalismus in Zeiten der AfD

Die Blaupause: Journalismus in Zeiten der AfD Wer soll gefi … werden? (Foto: flickr/conceptphoto.info)

Landtags-, Europa- und Kommunalwahlen stellen Reporterinnen und Reporter in Ostdeutschland vor besondere Herausforderungen. Wie können Journalisten damit umgehen?

Berlin – Landtags-, Europa- und Kommunalwahlen stellen Reporterinnen und Reporter in Ostdeutschland vor besondere Herausforderungen, schreibt Andrej Reisin in der aktuellen Ausgabe des „medium magazins“: Nirgendwo ist die AfD in Umfragen so stark, nirgendwo sonst steht Journalismus bei einem so großen Teil der Bevölkerung unter dem „Lügenpresse“-Generalverdacht.

 

Doreen Reinhard, freie Journalistin, betont die Bedeutung der derzeitigen Demos als Gegenmittel gegen rechte Hegemonie. Die Bewegung in Kleinstädten sei neu und könne Mut verleihen. Jedoch gibt es auch Ängste, da bei Demonstrationen rechtsextreme Provokateure auftreten. Die journalistische Frage, wie man mit einer als rechtsextrem geltenden Partei umgeht, die Journalisten ausschließt und bedroht, brennbunter den Nägeln.

 

Jana Merkel, MDR, betont die Verunsicherung in der Berichterstattung über die AfD. Als Öffentlich-Rechtliche sollen sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und gleichzeitig überparteilich sein. Die Herausforderung besteht darin, kritisch über die AfD zu berichten, ohne ihre Behauptungen zu bestätigen.

 

Die Journalistin schlägt vor, die AfD sachlich und analytisch zu beleuchten, ohne sie zu ignorieren oder zu dämonisieren. Die Einstufung als rechtsextreme Partei reicht nicht aus; es gilt zu erklären, wen das betrifft und welche Auswirkungen das hat. 

 

  • Mögliche Folgen konkret erklären
  • Feindbild verfestigt sich
  • „Medien-Safaris“ in den Osten

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