Vermischtes
Newsroom– Rupert Sommer

dpa nun zertifizierte Fakten-Checkerin

Das Faktencheck-Netzwerk EFCSN hat die Deutsche Presse-Agentur als zertifiziertes Mitglied aufgenommen – als eine der ersten Medienorganisationen in Europa.

Berlin – Die dpa wird damit als vertrauenswürdige Faktencheck-Organisation eingestuft und erfüllt die EFCSN-Standards (European Fact-Checking Standards Network) für Unabhängigkeit, Transparenz und Genauigkeit.

 

dpa-Chefredakteur Sven Gösmann sagt: „Der Kampf gegen Desinformation kann nur von glaubwürdigen und zertifizierten Medienorganisationen wirksam vorangetrieben werden. Unsere Mitgliedschaft im europäischen Verbund EFCSN stärkt den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen im Ausland und steigert die Qualität und die Effizienz unserer Faktencheck-Redaktion. Wir freuen uns, dass wir dabei sind.“

 

Seit 2019 prüft eine eigenständige Faktencheck-Redaktion innerhalb der dpa mögliche Falschbehauptungen und erstellt professionelle Faktenchecks. Die Redaktion entscheidet selbst über die Publikation – ohne redaktionelle Einflussnahmen von außen.

 

„Die dpa hat eine der größten Faktencheck-Redaktionen in Europa. Wir wollen auf vielen Ebenen enger mit unseren europäischen Partnern zusammenarbeiten. Dazu zählen auch Medienkompetenz-Schulungen“, sagt Stefan Voß, Leiter Verifikation bei der dpa. Voß gehört als gewähltes Mitglied dem Vorstand des EFCSN an. Das Faktencheck-Team der dpa bietet seit Jahren in Deutschland und anderen europäischen Ländern Schulungsprojekte in den Bereichen Digitale Recherche, Verifikation und Faktencheck an.

 

Hintergrund: Das 2022 etablierte Netzwerk EFCSN hat als Interessenvertretung der Faktencheck-Organisationen das Ziel, die europaweiten Bemühungen im Kampf gegen Desinformation zu fördern. Grundlage ist ein Verhaltenskodex, der für alle Mitgliedsorganisationen bindend ist. Unter anderem ist festgelegt, dass die Mitglieder der Überparteilichkeit und Fairness verpflichtet sind und ihre Quellen offenlegen müssen. Gleiches gilt für die Eigentümerstruktur wie auch für die redaktionellen Standards.