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Alexandra Föderl-Schmid meldet sich: „Ich brauche noch Ruhe und Erholung“

Alexandra Föderl-Schmid meldet sich: „Ich brauche noch Ruhe und Erholung“ Alexandra Föderl-Schmid (Foto: Friedrich Bungert)

Viele fragen sich, wie es Alexandra Föderl-Schmid geht. Jetzt hat sich die stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“ eine Woche, nachdem sie zunächst als vermisst gemeldet wurde, an ihre Redaktion gewandt.

München – Redaktion und Verlag der „Süddeutschen Zeitung“ melden „in eigener Sache“: „In den vergangenen Tagen haben uns viele Nachfragen von Leserinnen und Lesern erreicht, wie es unserer stellvertretenden Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid geht. Auch in Redaktion und Verlag der ,Süddeutschen Zeitung‘ herrschte große Sorge, nachdem sie zunächst als vermisst gemeldet und dann von der Polizei im österreichischen Braunau aufgefunden wurde.“

Am Freitag, dem 16. Februar, habe die Redaktion über Föderl-Schmids Familie folgende Nachricht von

 

Alexandra Föderl-Schmid erreicht: „Mich haben sehr viele gute Wünsche erreicht. Dafür danke ich sehr herzlich. Ich brauche noch Ruhe und Erholung. Herzlich, Alexandra Föderl-Schmid“, wird sie zitiert.

 

Bei der SZ freut man sich über die Nachricht und wünscht Föderl-Schmid für die nächsten Wochen gute Genesung und Ruhe. „Möge sie sich die Zeit nehmen, die sie braucht“, heißt es.

 

Zugleich weist man mit Blick auf den Schutz der Privatsphäre der Kollegin darauf hin, dass sich die Familie von Föderl-Schmidt mit Rücksicht auf die Genesung von Föderl-Schmid nicht äußern werde. „Wir respektieren dies und bitten auch alle anderen darum, die Privatsphäre der Familie zu achten und Alexandra Föderl-Schmid die nötige Zeit und Ruhe zu gewähren. Wir stehen auch weiterhin in engem Kontakt zur Familie und werden dieser jegliche Unterstützung zukommen lassen, die sie wünscht.“

 

Hintergrund
Am Freitag, 9. Februar, hatte die „Süddeutsche Zeitung“ erklärt: „Redaktion und Verlag der ,Süddeutschen Zeitung‘ sind überaus erleichtert und froh, dass ihre seit Donnerstagmorgen als vermisst gemeldete stellvertretende Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid von der Polizei im österreichischen Braunau aufgefunden wurde. Sie wurde mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht. Aus Rücksicht auf unsere Kollegin und ihre Familie wird sich die Redaktion vorerst nicht zu dem Fall äußern.“

 

Föderl-Schmid hatte ihre operative Tätigkeit bei der SZ vorübergehend ruhend gestellt, nachdem Vorwürfe zu ihrem Umgang mit der Zitierung von Quellenmaterial in journalistischen Texten laut geworden waren. Später kamen Plagiatsvorwürfe in Bezug auf ihre Dissertation hinzu, wobei die Überprüfung ihrer Arbeit vom rechtspopulistischen Portal Nius bei „Plagiatsjäger“ Stefan Weber in Auftrag gegeben worden war.