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Große Mehrheit will Mindestalter für Social-Media-Nutzung

Eine klare Mehrheit unterstützt ein Mindestalter von 13 Jahren – ein Signal, das Redaktionen bei der Einordnung der laufenden Regulierungsdebatte beachten sollten.

Berlin – Eine deutliche Mehrheit der Deutschen spricht sich für ein einheitliches Mindestalter von 13 Jahren für die Nutzung sozialer Medien, Videoplattformen wie YouTube und KI-Chatbots aus. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Befragung von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTREND unter 1.306 Wahlberechtigten.


Laut Umfrage halten 62 Prozent ein Mindestalter von 13 Jahren für angemessen. Weitere 19 Prozent wünschen sich eine strengere Regelung, während 14 Prozent die Vorgabe für übertrieben halten. Damit findet der Vorstoß des EU-Parlaments, das sich Ende November mehrheitlich für eine solche Altersgrenze ausgesprochen hatte, in der Bevölkerung breite Rückendeckung.


Bemerkenswert: Die Zustimmung ist über Altersgruppen hinweg nahezu identisch – sowohl bei den 18- bis 34-Jährigen (66 Prozent) als auch bei den über 65-Jährigen (65 Prozent). Auch politisch zeigt sich ein seltener Konsens: Klare Mehrheiten der Anhängerinnen und Anhänger aller Bundestagsparteien unterstützen die Einführung eines Mindestalters.


Für Redaktionen bedeutet das Thema hohe gesellschaftliche Relevanz – nicht zuletzt, weil der Einsatz von KI-Tools und die Mediennutzung Jüngerer weiterhin politisch, regulatorisch und pädagogisch umkämpft bleiben.

 

 

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