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Hans-Jürgen Jakobs: Wie machen Journalisten den eigenen Inhalt unterscheidbar und wertvoll?

Hans-Jürgen Jakobs: Wie machen Journalisten den eigenen Inhalt unterscheidbar und wertvoll? Hans-Jürgen Jakobs

„Die richtigen Antworten wird nur jemand geben können, der aus der Ressource Bildung mehr schöpft als aus dem Wissen über Algorithmen und Software-Tools“ – was Journalisten vom Wirtschaftsjournalisten-Urgestein lernen können.

Düsseldorf – Mit Hans-Jürgen Jakobs ging Ende des Jahres einer der renommierten Wirtschaftsjournalisten des Landes in den Ruhestand. Er arbeitete u.a. für den „Spiegel“. Dort war er Chef der Online-Ausgabe und der Wirtschaftsredaktion. Seit 2013 ist er in verschiedenen Funktionen für das „Handelsblatt“ tätig, auch als Chefredakteur. Seit 2018 betreut er als Herausgeber das „Handelsblatt Morning Briefing“ mit mehr als 130.000 Lesern. Zum Ende seiner Journalistenlaufbahn blickt er noch einmal für die „Wirtschaftsjournalist:in“ kritisch auf die eigene Branche.

 

„Über allen Fragen der ,Kanalsteuerung‘, der Feinabstimmung moderner Medienmaschinen mit ihren fragmentierten Publikumskreisen, steht doch immer am Anfang die Selbstbefragung,“ schreibt Jakobs im Essay. Und weiter: „Was macht den eigenen Inhalt unterscheidbar und wertvoll? Welchen neuen Dreh geben wir einer Wirtschaftsgeschichte? Wo ist der richtige Kontext, wo liegen die tieferen Zusammenhänge? Die richtigen Antworten darauf wird nur jemand geben können, der eben viel liest und viel gelesen hat, der aus der Ressource Bildung mehr schöpft als aus dem Wissen über Algorithmen und Software-Tools. Um sich zu fokussieren, zu verengen, muss man vorher breit denken.“

 

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