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MDR verschärft Sparkurs

Der MDR muss 2026 zusätzlich 10 Mio. Euro einsparen und plant weitere Kürzungen bei Eigenproduktionen. Bei freien Mitarbeitenden wächst der Unmut über gesenkte Honorare.

Leipzig – Der MDR muss 2026 weitere 10 Mio. Euro einsparen – zusätzlich zu den bereits bekannten 160 Mio. Euro bis 2028, berichtet turi2. Aufgrund der Unsicherheiten zur künftigen Höhe des Rundfunkbeitrags würden im Wirtschaftsplan für 2026 vorsorglich 10 Mio. Euro gesperrt, kündigt Intendant Ralf Ludwig im Rundfunkrat an. Nach derzeitigen Planungen werde der Sender das Wirtschaftsjahr 2026 bei geplanten Gesamtaufwendungen von knapp 766 Mio. Euro mit einem Defizit von rund 21 Mio. Euro abschließen. Im Zuge der Einsparungen plant der MDR, Eigenproduktionen zu reduzieren und stattdessen stärker auf Qualität zu setzen, insbesondere Dialogangebote in den Programmen sollen ausgebaut werden.

 

Vor allem bei den Freien sorgten die Sparpläne für große Unzufriedenheit, berichtet „epd Medien“. Die Honorarsätze sollen zu Jahresbeginn „teils drastisch gesenkt“ worden sein. MDR-Sprecher Michael Naumann verneint gegenüber „epd Medien“ eine einseitige Belastung der freien Mitarbeiter. Der MDR wäge „notwendige Maßnahmen sehr verantwortungsbewusst und sorgfältig ab“. Einsparnotwendigkeiten beträfen „sämtliche Bereiche des Senders“, sagt Naumann.

 

 

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