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Melanie Amann verlässt den „Spiegel“ – Abschied zum Jahresende nach zwölf Jahren

Melanie Amann verlässt den „Spiegel“ – Abschied zum Jahresende nach zwölf Jahren Spiegel-Vize Melanie Amann (Foto: Peter Rigaud/Spiegel)

Nach zwölf Jahren beim „Spiegel“ zieht Amann einen Schlussstrich: Die stellvertretende Chefredakteurin verlässt das Magazin zum Jahresende – offiziell im Guten. Ihre Zukunftspläne sind noch offen.

Hamburg (KNA) – Melanie Amann verlässt den „Spiegel“. Wie das Hamburger Medienhaus am Montag bekanntgab, beendet Amann ihre Tätigkeit als stellvertretende Chefredakteurin zum Ende des Jahres. Sie will sich neuen Aufgaben widmen.


„Ich blicke mit Dankbarkeit auf zwölf erfüllende und erfolgreiche Jahre in der ‚Spiegel‘-Redaktion zurück“, so Amann. Es sei für sie eine Ehre und Freude gewesen, für das Haus von „Spiegel“-Gründer Rudolf Augstein als Redakteurin, Hauptstadtbüroleiterin und stellvertretende Chefredakteurin tätig gewesen zu sein.


„Unerschrockene Berichterstattung über die AfD“
Amann war seit 2013 Teil des „Spiegel“-Teams. Ab 2019 war sie Co-Leiterin des Hauptstadtbüros, seit 2021 war sie Teil der Chefredaktion. Zuletzt stieg sie 2023 zur Stellvertreterin von Chefredakteur Dirk Kurbjuweit auf.


Immer wieder hatte es seitdem Gerüchte über einen Machtkampf zwischen Amann und Kurbjuweit gegeben. Letzterer zeigt sich zum Abschied nun versöhnlich: „Ich danke Melanie Amann für die Arbeit, die sie für den ‚Spiegel‘ geleistet hat – vor allem für ihre unerschrockene Berichterstattung über die AfD und ihre glänzende Vertretung des ‚Spiegel‘ in Talkshows und Podcasts“, so Kurbjuweit. Er wünsche ihr für den weiteren Weg das Allerbeste.


Wohin es Amann zieht, ist noch nicht bekannt. Die Chefredaktion des „Spiegel“ soll nach Amanns Abgang weiterhin aus Kurbjuweit und den beiden Stellvertretern Cordula Meyer und Thorsten Döring bestehen.