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Nach Gaza-Fake-Bildern: DJV warnt vor gezielten Manipulationsversuchen

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft Medienhäuser dazu auf, ihre Bildredaktionen zu stärken.

Berlin – Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert Medienunternehmen dazu auf, ihre Bildredaktionen personell und strukturell zu stärken. Hintergrund sind aktuelle Berichte über manipulierte Pressefotos, die offenbar gezielt zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung eingesetzt werden.

 

Konkret geht es um international verbreitete Aufnahmen von stark unterernährten Kindern, deren Zustand nach DJV-Angaben nicht – wie behauptet – auf die Hungersnot im Gazastreifen zurückzuführen sei. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster betont, dass Bilder zunehmend als Mittel der Einflussnahme genutzt würden – von Kriegsparteien, Meinungsmedien und Geheimdiensten gleichermaßen.

 

„Bildredaktion heißt auch Factchecking“, so Beuster. Nur durch gut ausgestattete Bildressorts ließe sich die Glaubwürdigkeit journalistischer Angebote schützen. Manipulierte Bilder könnten den Medien erheblich schaden. Die Verantwortung dafür trügen nicht nur Redaktionen, sondern auch die Führungsetagen der Verlage und Sender.