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dpa

Rundfunkrat plant Sondersitzung zu NDR-Vorwürfen am Standort Hamburg

Hintergrund ist die Frage, ob die Landesfunkhausdirektorin Sabine Rossbach ihren Job dafür genutzt haben könnte, Familienmitgliedern Vorteile zu verschaffen.

Hamburg (dpa) − Wegen Vorwürfen gegen eine Führungskraft des Norddeutschen Rundfunks (NDR) am Standort Hamburg will das Kontrollgremium Rundfunkrat der öffentlich-rechtlichen Anstalt zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Der Vorsitzende des NDR-Landesrundfunkrats Hamburg, Thomas Kärst, erklärte am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: „Der Landesrundfunkrat Hamburg nimmt die Vorwürfe sehr ernst und wird sich auf einer außerordentlichen Sitzung damit befassen.“

 

Hintergrund ist ein Bericht des Online-Mediums „Business Insider“, der die Frage aufwarf, ob die Landesfunkhausdirektorin Sabine Rossbach ihren Job dafür genutzt haben könnte, Familienmitgliedern Vorteile zu verschaffen. Rossbach und Sender wiesen dies in Statements zurück. Entweder sei sie nicht beteiligt gewesen oder habe keinen Einfluss genommen und damit auch nicht gegen journalistische Standards verstoßen. Zugleich machte der NDR bekannt, dass ein Aspekt Gegenstand einer Prüfung durch die Anti-Korruptionsbeauftragte des NDR sei.