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Stefan Aust: Spiegel ist auf Dauer langweilig

Aust war 14 Jahre Chefredakteur des Spiegels und musste im März seinen Job unfreiwillig räumen.

Hamburg - Ein halbes Jahr nach seinem erzwungenen Abgang als Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel hat sich Stefan Aust besorgt über die Zukunft des Wochenblattes geäußert.

Dem ZEITmagazin sagt Aust: „Natürlich sehe ich mir die Titel meiner Nachfolger an. Du musst auf dem Titel eine Zeile haben, die den Lesern zu denken gibt, du musst einen gewissen Zauber auf die erste Seite bringen, der im Kopf des Lesers etwas auslöst. Das Heft ist jetzt politically correct gemacht, und das wird eine ganze Weile gut gehen. Aber auf Dauer droht so Langeweile. Der Spiegel muss immer wieder gegen den Strich bürsten, sonst bröckelt die Auflage.“

Aust war 14 Jahre Chefredakteur des Spiegels und musste im März seinen Posten unfreiwillig räumen.

 

Der 62 Jahre alte Aust bezeichnet die langwierige Trennung von dem Wochenblatt als „nicht lustig“. Allerdings sei er nicht der

Hauptleidtragende: „Das Schlimmste ist aber vor allem, das dieser ganze Prozess dem SPIEGEL mehr geschadet hat als mir.“