„Süddeutsche Zeitung“ reduziert Regionalausgaben

München – Die „Süddeutsche Zeitung“ hat ihre regionale Berichterstattung im Münchner Umland neu organisiert. Wie die SZ informiert, erscheinen die gedruckten Landkreisausgaben ab Juni 2025 in neuer Form. Statt separater Zeitungslagen werden regionale Inhalte künftig in den Lokalteil integriert.

Insgesamt wird es vier verschiedene Ausgaben für die Landkreise geben: Fürstenfeldbruck und Dachau; Ebersberg, Erding und Freising; Starnberg und Bad Tölz-Wolfratshausen; sowie den Landkreis München. Die Ausgaben für die Stadt München und die Fernausgabe bleiben unverändert.

Die Berichterstattung aus München, der Region und Bayern wird künftig auf zehn statt wie bisher zwölf Seiten veröffentlicht. Auch die Anzahl der Zeitungslagen wird von drei auf zwei reduziert. Laut „Süddeutscher Zeitung“ ermögliche dies einen effizienteren und ressourcenschonenderen Druck.

Die digitale Berichterstattung gewinnt im neuen Konzept an Bedeutung. „Wir machen unsere Berichterstattung im Münchner Umland unabhängiger vom Trägermedium“, sagt SZ-Geschäftsführer Johannes Hauner. Künftig werde etwa bei Veranstaltungshinweisen und Service-Angeboten verstärkt auf digitale Angebote verwiesen. Die Landkreisinhalte lassen sich weiterhin unter sz.de/landkreise einzeln abrufen.

Ziel der Neuausrichtung sei es laut SZ, Kosten zu senken, den digitalen Ausbau voranzutreiben und gleichzeitig weiterhin hochwertigen Regionaljournalismus zu bieten. In diesem Zusammenhang werden auch Büroflächen in den Landkreisen reduziert. Eigene Redaktionsarbeitsplätze bleiben in Starnberg, Dachau und München-Steinhausen bestehen. Die Beauftragung freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll reduziert werden, betriebsbedingte Kündigungen gibt es laut SZ aber nicht.