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Trump droht „Wall Street Journal“ mit Milliardenklage nach Epstein-Bericht

Ein Bericht über einen mutmaßlich persönlichen Brief an Jeffrey Epstein bringt den früheren US-Präsidenten in Erklärungsnot – und veranlasst ihn zu einer milliardenschweren Klageankündigung.

Washington – Ein Bericht des „Wall Street Journal“ sorgt für massive Spannungen zwischen dem früheren US-Präsidenten Donald Trump und der US-Presse: Laut dem am 17. Juli veröffentlichten Artikel soll Trump im Jahr 2003 einen Geburtstagbrief an den inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein geschickt haben – mit einer anzüglichen Zeichnung und den Worten: „Happy Birthday — and may every day be another wonderful secret.“


Trump wies den Bericht umgehend zurück und bezeichnete ihn als „fake, malicious and defamatory“. Auf seiner Plattform Truth Social kündigte er rechtliche Schritte an: Eine Klage auf 10 Milliarden US-Dollar gegen das „Wall Street Journal“, dessen Mutterkonzern Dow Jones, Rupert Murdoch sowie die verantwortlichen Reporter. Die Veröffentlichung sei eine „bösartige Fälschung“ und Teil einer politischen Kampagne gegen ihn.

 

Als direkte Konsequenz auf den Artikel entzog Trump einer WSJ-Reporterin die Akkreditierung für einen anstehenden Staatsbesuch in Schottland. Die White House Correspondents’ Association kritisierte diesen Schritt scharf und sprach von einem Angriff auf die Pressefreiheit.

 

Parallel dazu forderte Trump das US-Justizministerium auf, geheime Unterlagen der Epstein-Grand Jury freizugeben. Die Behörden hatten zuvor erklärt, es gebe keine neuen Erkenntnisse in dem Fall. Trump hingegen bezeichnete die Freigabe als notwendig, um die vollständige Wahrheit ans Licht zu bringen.